Val Gronda
Beschreibung
Los gehts in Lumbrein, wo man auf der Hauptrasse noch ein Stück weiter ins Tal rollt. Bei Sogn Gion ist das Warm-up zu Ende und der Aufstieg beginnt. Die ersten gut 500 von rund 900 Höhenmetern werden auf der angenehm steigenden Alpstrasse absolviert, ehe sie bei der unteren Alp Cavel (Tegia Sut) in einen 4x4-Alpweg übergeht. Ab der oberen Alp (Tegia Sura) gilt es dann das Bike zu schultern. Meist weglos gehts den Wanderwegmarkierungen nach bis zum Kulminationspunkt, dem Gebirgsübergang Il Bass. Hier wird man nicht nur mit einer grossartigen Aussicht auf Bergipfel wie den Piz Aul und das Val Gronda belohnt. Durch das markante Felsband, dass das Tal abriegelt, führt auch die erste Abfahrt. Meist gut fahrbar, weist der Trail aber ein paar knifflige Passagen, unter anderem eine praktisch unfahrbare Stufe auf. Schwindelfrei plus eine sehr gute und sichere Fahrtechnik sind hier ein muss. Nach diesem Abschnitt führt die Route einige hundert Meter über wegloses Terrain, danach kehrt man auf den Trail zurück, der parallel zum Talboden aus dem Val Gronda führt. Ab Vorderalp wird der Weg breiter und es geht rasanter talwärts, ehe man «Bim bösen Tritt» wieder fahrtechnisch gefordert wird. Abermals kommen einfachere Abschnitte auf breiteren Trails und Forstwegen. Das Schlussstück nach Hanschahüs ist ein Trail-Highlight schlechthin, und es führt direkt an die Bushaltestelle an der Hauptstrasse bei Lumneins Dado. Wer hier nicht zusteigen möchte, rollt noch einige Minuten aus und beendet Tour an den Bahnhöfe Trun oder Tavanasa.
Details zur Tour
28 km
1100 m
1650 m
827 M.ü.M.
2366 M.ü.M.
Lumbrein
Trun GR
2582
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Balz Weber
Kommentare
Machte die Tour am 31. Oktober 2022. Donats Beschreibung trifft es perfekt. Landschaftlich ein Highlight sondergleichen, während die Trails bis nach Tavanasa runter - würde es mal so formulieren - etwas gewöhnungsbedürftig sind. Wie Donat schreibt: mal flüssig zu fahren, mal eher zäh. - Diesbezüglich wäre mein Kommentar überflüssig, wenn da nicht der Grener Bach und ein weiterer Wildbach (namenlos) wären. Um diese Jahreszeit waren bei beiden Bächen die Brücken bereits demontiert. Da steht man also und ist erstmal ratlos. Zurück oder was? Doch nicht. Man sucht sich eine Stelle, die man irgendwie passieren kann, indem man das Bike als Wanderstöcke missbraucht. So lange die Steine noch nicht vereist sind, geht die Querung irgendwie, wenn sie vereist sind: chancenlos. Ausser Schuhe und Socken in den Rucksack, auf die Zähne beissen und im reissenden Wasser nach festem Halt suchen.
von Lumbrein bis zur Alp Cavel sehr angenehme Forststrasse. Dann gilt Schieben und den Wanderweg suchen. Oben eine unglaublich schöne Landschaft mit Sicht ins Lumnezia und in die Val Gronda. Die Abfahrt in die Val Gronda ist etwas tricky, aber sehr schön. Dann folgt ein bisschen ein mühsamer Weg auf die linke Seite von Val Gronda hinauf. Ab dort wirds flüssiger, die Landschaft bleibt wunderschön. Dann etwas Forststrasse und dann ganz geile Trails bis nach Lumneins runter. Auf der ganzen Strecke war ich quasi alleine. Die Tour lohnt sich allemal!