Igl Compass
Beschreibung
Ausgangort für die Besteigung des Igl Compass ist der Ort Preda. Auf der nicht besonders stark befahrenen Passstrasse gehts dann hoch zum Albulapass. Auf diesem Abschnitt wäre auch ein Busdienst (Bus Alpin) vorhanden als Shuttle. Der knackige Teil der Route steht nach dem Albulapass an mit dem Fussmarsch hoch zur Fuorcla Zavretta. Auf diesem Abschnitt muss das Bike getragen werden, im obersten Abschnitt ist das Gelände sehr alpin. Von der Fuorcla hoch zum Gipfel sind es zusätzliche 130 Höhenmeter. Die Gipfelbesteigung lohnt sich nur schon wegen dem wunderbaren Panorama vom Ortler bis zum Berninamassiv. Die Abfahrt führt bis zur Fuorcla über die Aufstiegsroute und ist auf diesem Abschnitt sehr alpin und sehr anspruchsvoll, für gute Fahrtechniker aber weitgehend fahrbar. Bei der Fuorcla steuert man linkerhand hinab ins Val Zavretta, wo der Weg mit zunehmender Distanz flüssiger und spassiger wird. Die Trail ist ein Highlight inmitten einer wild-alpinen Landschaft. Nach der Alp Zavretta und dem Eintauchen in das waldige Gelände ändert sich der Abfahrtscharakter. Der Pfad führt als spassiger Supertrail direkt zum Ausgangsort Preda. Fazit: Ein kanckiger Aufstieg mit einer bombastischen Abfahrt – ein wenig bekanntes Kleinod in Graubünden.
Details zur Tour
16 km
1175 m
1175 m
1792 M.ü.M.
2984 M.ü.M.
Preda
Preda
1808
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
02.07.2022 / Die Tour ist wirklich top. Vorausgesetzt man hat nicht schon alle Körner beim Aufstieg verbrannt. Die Abfahrt fordert mindestens nochmals die gleiche Energie.
Beim Aufstieg lohnt es sich etwas ruhiger und umsichtiger anzugehen. Man wird mit wirklich vielen Murmeltierbegegnungen (2-10m Distanz) belohnt. Es lohnt sich zudem eher am frühen Vormittag aufzusteigen, da die Sonne bei gutem Wetter permanent in den Aufstiegshang scheint.
Für Techniker ist die Abfahrt ein Traum, sofern noch wirklich Körner übrig sind. Kein Hochgeschwindigkeitsbolzen, vielmehr Trickreiches alpines Gelände auf unterschiedlichste Untergründen in steilem Gelände. Stürzen ist keine Option. Bei Nebel ist die Abfahrt übrigens auch nicht zu empfehlen, im Teil nach dem Fuorcla Zavretta wird die Orientierung sonst zur Glücksache.
Alles in allem eine superschöne aber auch sehr fordernde Tour.