Nach 36 Jahren: Yeti baut ein E-Mountainbike
Fünf Jahre Entwicklungsarbeit haben die Ingenieur-Teams investiert: Im Hinterbau des Yeti SB160E stecken die sogenannten Rocker, Timing und Switch Links. Im Zusamenwirken mit einem Flip Chip - oder anders gesagt, mit einer verschiebbaren Verschraubungsposition am unteren Dämpferauge oberhalb der Motorbrücke - lassen sich aus dem Hinterbau unterschiedliche Charakteristika herauskitzeln.
Mit einer Progression von 25% soll das Fahrwerk linear und effizient agieren. Mit deren 35% soll der Hinterbau besonders plush sein und in der Mittelstellung ist wohl die goldene Mitte zwischen «Springt gut ab und bügelt alles weg» zu erwarten. Der Clou am sogenannten Sixfinity-Hinterbau ist: Die veränderbare Progression beeinflusst nicht den sogenannten Anti-Squat und auch nicht die Geometrie.
Die Motor- und Akkudaten am Yeti E-Fully sind indes nicht besonders atemberaubend, sondern sehr solide: Der Motor stammt mit dem EP8-Aggregat von Shimano, die Batterie leistet 630 Wattstunden. Auch hier gibt es viele Liebe zum Detail: Die Verkabelung des Displays und der Remote ist unsichtbar organisiert und im Innern des Lenkers angelegt.
Beim Federweg sind hinten und vorne 170 Millimeter angesagt, die Laufradgrösse beträgt an Front und Heck 29 Zoll. Und last, but not least: Das beliebte Yeti-Türkis ist verfügbar, eine zweite Ausstattungsvariante rollt in einem matten Grau daher. So wie es ausschaut, sind die kultigen gelb-türkis Farbvarianten (noch) für den hauseigenen Elektro-Rennstall vorbehalten. In diesem Einsatzbereich sieht Yeti das SB160E auch besonders zuhause.