Scor präsentiert das 2030, der quirlige Bruder des 4060 | Ride MTB

Scor präsentiert das 2030, der quirlige Bruder des 4060

Scor 2030 NX in «Not Yellow»

Weniger Federweg, leicht und äusserst vielseitig – das ist das 2030, das neuste Bike aus dem Hause Scor. Beim 2030 handelt es sich um ein Trailbike mit 120, wahlweise 130 Millimeter Federweg am Heck. Es bedient sich der Federungsplattform des Erstlings 4060, kommt neu in fünf Grössen und soll vor allem eins bieten – massig Spass, egal ob auf Touren oder beim herum-jibben.

Vor zwei Jahren feierte Scor ihren Einstand als Bike-Marke, bot sogleich E-Mountainbike- sowie Enduro- und Allmountain-Modelle an und kam damit bei der Käuferschaft sehr gut an. Mit Federwegen von 1140 und 160 Millimeter am Heck deckten die Grenchner bereits viel ab, doch war es an der Zeit für etwas weniger Gewicht bei gleichzeitig mehr Spielfreude.

«Wir wollten ein Bike entwickeln, mit dem das Pedalieren und Berghochfahren Spass macht. Gleichzeitig soll es einem ordentlichen viel Selbstvertrauen geben, damit man die Abfahrten geniessen kann aber gleichzeitig Lust macht, an jeder Kante abzuspringen», erklärt Scor-Produktingenieur Mariano Schoefer die Idee hinter dem 2030.

Leicht, aber nicht zu leicht

Das Herzstück ist ein leichter Carbon-Rahmen mit demselben Federungssystem, das sich bereits bei den grösseren Modellen bewährt hat. Leicht ist aber relativ, denn der 2030-Rahmen entspricht den gleichen Enduro-Standards, die das 4060 hat. So vermag das «kleine» Bike ordentlich einstecken, ohne seinen Dienst zu quittieren. So wiegt beispielsweise das X01-Modell 13.12 Kilogramm – wenig, aber eben nicht zu wenig. Das Rahmenkit wiegt 3.36 Kilogramm exklusive Dämpfer.

Wo an den ersten Scor-Bikes Aluminiumachsen verbaut wurden, kommen an den neuen Trailbikes nun Stahlachsen und zusätzliche Dichtungen an allen Drehpunkten zum Einsatz. Die bisherigen Modelle lassen sich zudem mit den robusteren Stahlachsen nachrüsten.

Im Gegensatz zu seinem grossen Bruder 4060 verfügt das 2030 über ein richtiges Staufach im Unterrohr, der «Stash Hatch» mit wasserdichtem Staubehälter. Darauf befestigt wird der Flaschenhalter. Jede Rahmengrösse hat Platz für eine 500-Milliliter-Flasche.

Was das 2030 nicht bietet, ist die Kabelführung durch den Steuersatz – Bike-Mechaniker und Hobbyschrauber werden es danken. Scor setzt hier weiterhin auf die in den Rahmen integrierten Kabelführungen. Das Einziehen von Leitungen und Kabel ist super einfach und nichts klappert.

Fotograf

Dominique Müller – Scor

 

Vielseitig in jeglicher Hinsicht

Beim 2030 versuchte man bei Scor das Beste aus den 120 Millimetern Federweg rauszuholen. Progressiv, um Fahrern mit einer aktiven Fahrweise viel Unterstützung zu bieten, gleichzeitig sehr effizient, damit die Antriebskraft nicht im Dämpfer verpufft und gleichzeitig aktiv ist, damit das Hinterrad schön satt auf dem Trail liegt, egal wie ruppig dieser ist. Apropos ruppig, die 30 im Modelnamen steht für 130 Millimeter. Wem der Federweg also zu wenig ist, der kann ein Federbein mit 52.5 Millimeter Hub einbauen und fortan mit 130 Millimeter über die Trails heizen. Vorne arbeiten jeweils 140 Millimeter Federweg.

Vielseitigkeit gilt auch bei der Geometrie, bei der sich auch beim 2030 der Lenkwinkel um ein Grad verändern lässt. Wer auf ein agiles Handling über die Front bevorzugt, setzt den Lenkwinkel auf 65.5 Grad, ist Laufruhe Trumpf, auf 64.5 Grad. Je nach Lenkwinkel bewegt sich der effektive Sitzwinkel zwischen 76 und 76.3 Grad bei 750 Millimetern Sattelhöhe. Jeweils 0.3 steiler sitzt man bei den S-Grössen.

Drei Modelle, fünf Grössen

Apropos Grössen: Das Scor 2030 gibt es in fünf Rahmengrössen. S mit 435, M mit 457, M/L mit 477, L mit 497 und XL mit 517 Millimeter Reach. Gerade mit dem M/L-Rahmen wollen Scor die «Grenzgänger» um die 180 Zentimeter Körpergrösse abholen.

Dabei hat man die Wahl aus drei Modellen, dem 2030 X01 für 8999 Euro oder 9299 Franken, dem 2030 GX für 6999 Euro oder 7299 Franken und dem NX für 4999 Euro oder 5199 Franken. Wer Custom-Aufbauten bevorzugt, für den bietet Scor das 2030-Rahmenkit für 3299 Euro oder 3499 Franken. Die Bikes sind ab September 2023 im Fachhandel erhältlich.

Im Übrigen lässt sich auch das 2030 dank dem Make-It-Yours-Programm mit eigens designten Schutzfolien personalisieren.

scor-mtb.com/2030

 


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