Jekyll 29: Cannondale's potentes Enduro-Gerät | Ride MTB

Jekyll 29: Cannondale's potentes Enduro-Gerät

Mit der neuen Lefty und dem dazugehörigen F-Si-Hardtail sowie dem neuen Cujo Neo E-Mountainbike hat Cannondale dieses Jahr bereits viel Innovationspotential gezeigt. Jetzt doppelt der US-Hersteller nach und stellt dem bereits bekannten 27.5“-Jekyll ein Pendant hinzu, das auf 29“-Laufrädern schweres Gelände planieren will.

The Times They Are a-Changin': Das singt nicht nur Bob Dylan, sondern auch ein mancher Akteur im Mountainbike-Business kann vom steten Wandel ein Lied singen. Hätte man vor etwa fünf Jahren prognostiziert, dass Enduros auf 29-Laufrädern das „next big thing“ werden, hätte man wohl nur Kopfschütteln entgegnet bekommen. Doch heute sind Enduros im 29er-Format nicht nur auf herausfordernden Rennstrecken angesagt, auch die Endkundschaft weiss, dass so ein 29er-Geschoss nicht nur bergab viel Potential hat.

Dem Trend zum langhubigen Twentyniner folgt jetzt auch Cannondale. Das bekannte Jekyll 27.5 stiftet die DNA, die vom Hirnschmalz der Fox- und Cannondale-Ingenieure zeugt. An Bord ist der Gemini-Dämpfer, bei dem sich der Hinterbauhub per Lenkerfernbedienung von 150 Millimeter auf 120 Millimeter straffen lässt und so eine sportliche Gangart bergauf erlaubt. Hierbei wird eine zusätzliche Luftkammer zugeschaltet und die Progression der Luftfeder erhöht. Der Hinterbau entspricht vom Konstruktionsprinzip einem abgestützten Eingelenker, speziell am Jekyll-Rahmen ist auch, dass dieser auf dem Unterrohr Platz lässt für eine Trinkflasche. Das Jekyll 29 ist an der Front für Forken mit 150 Millimetern Hub konzipiert, während es beim Jekyll 27.5 170 Millimeter sind.

Das neue Jekyll 29 rollt in vier Rahmengrössen (S-XL) zum Kunden und lässt bei der Geometrie nichts anbrennen: Mit 65 Grad ist der Lenkwinkel angesagt flach, der Sitzwinkel mit 75 Grad so steil, dass der Pilot angenehm zentriert im Bike sitzen und auch langes Bergauffahren kein Problem darstellen sollte. Der Reach ist mit 463 Millimetern bei Grösse Large auf der langen Seite, der Hinterbau ist im Gegensatz zum Jekyll 27.5 nicht ultrakurz, sondern mit einer Länge von 442 Millimetern auf der längeren, wenn auch immer noch wendigen Seite. Beim Rahmenbau vertraut Cannondale auf ein vorderes Rahmendreieck auf Carbon, beim Hinterbau ist Aluminium eingesetzt.

Drei Versionen

Auf den Markt bringt Cannondale das Jekyll 29 in drei Versionen. Das Jekyll 1 ist preislich bei CHF 7499 angesetzt, Jekyll 2 bei CHF 6299 und Jekyll 3 bei CHF 4599. Somit ist die das Topmodell des Jekyll 29 über tausend Franken günstiger als das Topmodell des Jekyll 27.5 – wenn auch beim 29er auf Carbon-Felgen und Carbon-Hinterbau zu verzichten sind.
 

www.cannondale.com


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