Test: Evoc's Rucksack für E-Mountainbiker | Ride MTB

Test: Evoc's Rucksack für E-Mountainbiker

Extra ein Rucksack für E-Mountainbiker? Was vorerst absurd anmutet, macht richtig Sinn: Ist ein Reserveakku im Gepäck, wird dieser im konventionellen Rucksack zum Risko. Denn die Akkus sind schwer und können beim Sturz gefährlich in den Rücken stempeln. Mit Evoc's E-Rucksack fährt man nicht nur sicher, sondern genauso komfortabel.

Im Innern des Evoc FR Trail E-Ride ist in der Mitte des Innenfachs ein speziell gepolstertes Fach für den Akku integriert. Dieses beherbergt sicher und geschützt den Stromspender. Dieses Polsterabteil bietet eine doppelte Schutzfunktion: Der Akku selbst ist geschützt bei Stürzen vor anderen Gegenständen im Rucksack, so kann bespielsweise Werkzeug oder eine Pumpe dem Akku nichts anhaben. Weit wichtiger ist indes, dass in Kombination mit dem (auch herausnehmbaren) Rückenprotektor der Fahrer geschützt ist vor dem Akku. Ohne Protektoren wäre ein loser Akku ein Sicherheitsrisiko, speziell für den empfindlichen Rücken des Fahrers.

Ladung perfekt gesichert

Die Sicherung des Akkus ist im E-Ride-Rucksack perfekt gelöst: Die Batterie ist rundum gepolstert, das Fach ist via Klett verschliessbar und ein Klettband stellt sicher, dass alles sicher sitzt. Es finden auch grössere Akkus, wie beispielsweise Powertube-Batterien von Bosch, bequem Platz in diesem Fach. Clever sind die weiteren Details, die den E-Ride auszeichnen: Neben dem Akku-Abteil sorgt ein weiteres Klettband dafür, dass auch das Ladegerät sicher verstaut ist. Für das Display ist auch gesorgt: Im Hüftgurt ist seitlich eine Tasche positioniert, die dank weichem Innenstoff die passende Mini-Garage für das Display darstellt. Damit man den Schlüssel des Akkusfachs nicht vergisst, ist auch gleich ein Schlüsselanhänger an Bord.

Sonst macht der E-Ride derart Laune, wie man das von Evoc gewoht ist: Der Huftgürt sitzt angenehm und sorgt dafür, dass das Gepäck sicher und bequem am Rücken parkiert bleibt. Das Rückenpolster ist mit Netzoberfläche und gewelltem Schaumstoff darunter zuständig, dass der Hitzestau ausbleibt. Ein Werkzeugfach, ein Regencover, eine Halterung für den Helm und eine Aufnahme für die Trinkblase runden den E-Ride ab. Etwas umständlich ist der Weg des Trinblasenschlauchs, dieser geht nicht wie gewohnt am oberen Teil des Rucksacks ab, sondern muss unten beim Rücksack ausgefädelt werden.

Gesalzener Preis - und jeden Franken wert

Besonders positiv aufgefallen ist die angenehme Lastenverteilung. Zwei Straps auf Hüft- und Schulterhöhe sorgen dafür, dass man die Last bei Trail-Rodeo nahe an den Körper bekommt und beim Uphill davon wieder weg bewegen kann. In Kombination mit dem Schulter- und Hüftgurt trägt sich der E-Ride auch bei Überlast erstaunlich komfortabel. Bei einer fast dreistündigen Familienausfahrt mit drei Akkus im Evoc war der Druck auf den Oberkörper gut verteilt und keine Druckstellen auszumachen. Etwas schmerzhaft ist indes der Preis von weiter über zweihundert Franken. Dieser ist jedoch bereits auf den ersten Metern verschmerzt, denn der E-Ride von Evoc trifft genau ins Schwarze, um die Bedürfnisse von E-Mountainbikern zu befriedigen.

www.evocsports.com


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