Scott revolutioniert mit dem neuen Spark die Rennstrecke | Ride MTB

Scott revolutioniert mit dem neuen Spark die Rennstrecke

Beim Cross-Country-Weltcup in Leogang kommt es zu einem aussergewöhnlichen Hingucker: Das Team Scott-Sram um Nino Schurter rollt mit brandneuen Bikes an den Start, bei denen der Hinterraddämpfer ins Rahmeninnere versenkt wurde. Scott lanciert damit beim Modell Spark eine komplett neue Federungsplattform, die künftig auf das ganze Portfolio übertragen wird.

Scott hat beim neuen Spark Modelljahr 2022 ganze Integrationsarbeit geleistet. Der Hinterraddämpfer liegt nun im Innern des Sitzrohrs und wird über eine Achse mit integriertem Umlenkhebel angesteuert. Die Integration des Dämpfers ermöglicht Scott die Konstruktion von steiferen Rahmen ohne an Gewicht zulegen zu müssen. Mit der Position des Dämpfers im Rahmeninnern soll zudem die Zuverlässigkeit der Federung erhöht werden, weil sie auf diese Weise von Ausseneinwirkungen wie Kratzern und Schmutz geschützt ist.
 
In der Schweiz kennt man die Technologie des vollständig integrierten Dämpfers von der Marke Bold (seit dem Jahr 2019 im Besitz von Scott). Das neue Spark ist gemäss den Scott-Ingenieuren eine Weiterentwicklung der Bold-Technologie, die völlig eigenständig erfolgt ist. Dies ist beispielsweise an der neuartigen Integration der Kabel und Leitungen zu erkennen. Diese verschwinden neu direkt beim Vorbau im Rahmeninneren und führen auf diese Weise direkt zur Hinterradbremse, zur Schaltung, zum Dämpfer und zur Teleskopsattelstütze. Das hat den Vorteil, dass die Rahmen nahtloser produziert und damit leichter werden. Vor allem sieht es aber einfach besser aus. Der Zugang zu den Spark-Innereien erfolgt über eine Öffnung im Unterrohr, die mit einem Deckel verschlossen wird.
 

Mehr Federweg für die Rennstrecken

Beim neuen Spark setzt Scott auf der Rennstrecke auch in Sachen Federweg eine neue Messlatte. Schurter, Forster und Frischknecht rollen künftig mit 120 Millimetern Federweg an den Start. Das ist für den Cross-Country-Sport eine kleine Palastrevolution, gleichzeitig aber auch die logische Konsequenz aus den immer anspruchsvolleren Rennstrecken. In dieses Bild passt auch, dass beim Spark durchs Band fast nur Variosattelstützen spezifiziert sind. Auch Schurter fährt in den Rennen künftig nur noch absenkbare Stützen.
 
Das neue Scott Spark gibt es in der RC-Version mit den Race-Genen, wie vom Team erstmals beim Weltcuplauf in Leogang eingesetzt. Doch nicht alle heissen Schurter und verdienen ihre Brötchen mit UCI-Punkten. Deshalb hat Scott für unsereins beim Spark vorgesorgt: Mit dem Abdrehen des Steuersatzes wird ein flacherer Lenkwinkel erzeugt, das wiederum wird kombiniert mit einer 130-Millimeter-Federgabel und Vierkolbenbremsen. Auf diese Weise wird aus Schurters Rennmaschine ein echter Trail-Banger.
 
Das Scott Spark ist in einzelnen Spezifikationen bereits im Fachhandel erhältlich, die einzelnen Modellvariationen werden im Laufe des Sommers 2021 permanent nachgeschoben. Und: Am 26. Juli feiert das Bike beim Olympischen Mountainbike-Rennen in Tokio quasi seine Feuertaufe.
 

Facts zum Spark in Kürze

Rahmengewicht: 1870g-2150g inkl. Federbein
Lenkwinkel: 67.2° (Spark RC), 65.8° (Spark)
Federweg hinten: 120 mm
Federweg vorne: 120 mm (Spark RC), 130 mm (Spark)
Sitzwinkel: 76.1° (Spark RC), 75.9° (Spark)
Oberrohrlänge: 590 mm (Spark RC), 589 mm (Spark)
Radstand: 1159 mm (Spark RC), 1174 mm (Spark)
Details zum Bike inkl. Geometriedaten: PDF-Folder von Sott
 
  
www.scott-sports.com
 


Alles Wissenswerte zu Scott gibts im Ride-Brandguide für Scott