Neff und Frei landen Schweizer Doppelsieg im Short Track | Ride MTB

Neff und Frei landen Schweizer Doppelsieg im Short Track

Im Short-Track-Rennen des Weltcups im Val di Sole gewinnt Jolanda Neff ihr zweites Rennen in dieser Disziplin. Sina Frei wird knapp dahinter Zweite, dann folgt Pauline Ferrand-Prevot. Bei den Männern siegt Mathieu Van der Poel erneut. Nino Schurter und Mathias Flückiger sichern sich mit den Rängen fünf und sieben die erste Startreihe für das Cross-Country-Rennen von Sonntag.

Sina Frei gelingt es im strömenden Regen in der sechsten von neun Runden aus der Spitzengruppe davon zu fahren. Sie öffnet rasch eine Lücke von sieben Sekunden, während Jolanda Neff sich noch zurück hält.
„Wenn eine Schweizer Teamkollegin weg fährt, dann fahre ich natürlich nicht hinter her. Sina hat mega Mut gehabt, dass sie vier Runden vor Schluss weg gefahren ist“, erklärt Jolanda Neff.

Erst versucht die US-Amerikanerin Chloe Woodruff die Lücke zu schließen, dann spannt sich auch noch Pauline Ferrand Prevot vorne hin. Neff gelingt es dann selbst eine Lücke zu reißen und binnen einer Runde schließt sie zu Sina Frei auf.

Das Schweizer Duo fährt die beiden letzten Runden gemeinsam und Neff entscheidet das Rennen mit dem besseren Finish mit drei Sekunden Vorsprung für sich. Es ist ihr zweiter Short Track-Sieg in dieser Saison.
„Es ist mega cool, dass zwei Schweizerinnen vorne sind. Das Rennen war super hart, aber es war auch super schön. Das sind perfekte Wetterbedingungen für mich“, sagt Neff.

Sina Frei spricht davon, dass sie „gar nicht attackieren“ wollte, sondern sich in der Abfahrt eine Lücke aufgetan hat. „Es war ja vorher schon mal so und als es dann wieder passierte, dachte ich: probiere es halt mal. Es war sicher gut noch mal eine Runde mit Jolanda zu fahren, vier Runden alleine ist nicht so einfach. Es ist jedenfalls mega cool, dass wir einen Schweizer Doppelsieg eingefahren haben“, kommentiert Frei.
Drittbeste Schweizerin wird Alessandra Keller auf Rang zwölf (+0:28).
 

MVP nicht zu bremsen

Bei den Herren erwischt Nino Schurter keinen optimalen Start und liegt erst mal an siebter, achter Stelle. Als Mathieu van der Poel in der zweiten Runde eine Lücke aufreißt, ist Schurter noch nicht gut positioniert.
Der Brasilianer Henrique Avancini kann sich aus der Verfolgergruppe absetzen und zu Van der Poel aufschließen.
„Da hatte ich nicht die Beine dazu“, bekennt Schurter, dem auch die matschigen Bedingungen nicht entgegenkommen.

Der Olympiasieger hat aber offenbar immerhin auf die richtigen Reifen gesetzt. „Meine Stärke liegt auf den längeren Distanzen, da muss ich schauen, dass ich Mathieu van der Poel schlagen kann. Im Short Track muss ich das gar nicht versuchen. Mein Ziel ist es immer möglichst viele Punkte zu holen und in der ersten Startreihe zu stehen. Das ist mir gelungen“, erklärt Schurter.

Im Finish wird er noch vom Belgier Jens Schuermans und vom Tschechen Ondrej Cink übertrumpft und mit 14 Sekunden Rückstand auf van der Poel Fünfter.
Der Niederländer attackiert seinen Begleiter Avancini in der Schlussrunde und fährt souverän zu seinem vierten Short Track-Sieg in dieser Saison.

Mathias Flückiger, über die gesamte Distanz in der Verfolgergruppe vertreten ist, kommt auf Rang sieben und sichert sich damit ebenfalls die erste Startreihe. Reto Indergand und Florian Vogel landen auf den Plätzen neun und zehn und damit in der zweiten Startreihe.

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