«Ihr Biker seid eine Plage!» – auf Goodwill Tour mit Wohlgroth und Züritrails | Ride MTB

«Ihr Biker seid eine Plage!» – auf Goodwill Tour mit Wohlgroth und Züritrails

Zäme happy Alec Wohlgroth Züri Trails Uetliberg Mountainbike Koexistenz

Alec Wohlgroth, einer der Verursacher des Uetliberg-Urteils und Züritrails wollen Fussgängern auf dem Trail zeigen, dass für beide Gruppen Platz ist und Mountainbikerinnen freundliche und gesprächsfreudige Weggefährten sind. Letztlich ist man froh, wenigstens eine Person gefunden zu haben, die Mountainbiker nicht als Bereicherung empfindet.

Wenigstens einmal klappt’s und wir treffen auf eine Fussgängerin, die sich an Mountainbikern auf ihrem Weg stört. Dabei sind wir extra zu zehnt an einem sonnigen Sonntagnachmittag losgefahren, um möglichst viele Wanderinnen und Spaziergänger zu kreuzen, denen wir zeigen können, wie freundlich und zuvorkommend wir Mountainbiker sind.

Gerufen haben Alec Wohlgroth, einer der Verursacher des Uetliberg-Urteils und Züritrails, vertreten durch Luise Rohland und Flurin Dörig, die sich das Präsidium teilen. Alec ist auf Goodwill-Tour, seit er vor Gericht gesiegt hat. Das freundliche Miteinander liegt ihm eigentlich viel näher als juristisches Hickhack. Luises Instagram-Clip bringt die Stimmung an diesem Sonntagnachmittag gut rüber.

 

 

Biker, freundlich, sucht

Die wenigen Zufussgehenden, die wir an diesem Nachmittag auf Singletrails am Uetliberg treffen, nehmen uns gelassen bis freundlich zur Kenntnis. Unmutsäusserungen gibt es an diesem Tag nur die eine: «Ihr Biker seid eine Plage!», sagt die Frau. Ihr Gesichtsausdruck verrät, dass sie unter dieser Heimsuchung nicht sonderlich leidet. Vielmehr bemitleidet sie uns, dass wir doch gar nichts von der schönen Natur hätten, wenn wir so dahinrasen. Alec läuft sofort zu Hochform auf, erklärt ihr mit breitem Lächeln, dass er die Wege und die Natur genauso liebe wie sie. Er überrollt die Spaziergängerin mit seinem Charme, drückt ihr und ihrem verdutzten Begleiter «Zäme happy»-Sticker in die Hand und lässt sie ihrer Wege gehen.

Auch im Naturfreundehaus gibt es niemanden zu bekehren. Als Gäste sind wir willkommen, schliesslich verzehnfachen wir die Kundschaft und starten einen seriösen Angriff auf das gesamte Kuchenlager. Auf den Singletrails finden keine weiteren nennenswerten Interaktionen statt. Die Bike-Skeptiker sind an diesem Nachmittag woanders.


Weitere News zu diesem Artikel