Frankreich wird Weltmeister im Team Relay – Schweiz holt Bronze | Ride MTB

Frankreich wird Weltmeister im Team Relay – Schweiz holt Bronze

Im ersten Rennen der Mountainbike-Weltmeisterschaften in Saalfelden/Leogang, dem Team-Wettkampf, holt die Grande Nation überlegen Gold vor Italien. Die Schweiz kann zwar den Titel nicht verteidigen, kann sich aber über die Bronzemedaille freuen. Schlussfahrer Balmer stellt den Erfolg auf der letzten Runde sicher.

Es ist Team USA das im Team-Relay von Beginn an den Takt angibt. Der Schweizer Startfahrer, der Junior Luke Wiedmann kommt als Zweitletzter zurück. Allerdings war Wiedmann der einzige Junior der gegen Elite- und U23-Fahrer die Startrunde bestreiten musste – die Taktik von Swiss Cycling. Etwas überrascht war Thomas Litscher dann schon: «Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich fast als letzter auf die Runde gehen muss. Es liegt aber in meinen Stärken, eine Runde schnell zu fahren. Allerdings hinderten mich zwei Frauen im Singletrail daran, dass ich frei durchfahren konnte.»

Der Elite-Fahrer kann trotzdem viel Aufholen und bringt das Team im zweiten Umgang wieder auf Podestkurs zurück, Spanien und das Team des Gastgebers Österreich liegen den Schweizern auf den Fersen.
In Runde drei wendet sich das Blatt wieder an der Spitze, die USA fällt zurück und Frankreich führt nun dank Leona Lecomte. Auch der Junior Lukas Hatz hat die Österreicher nach vorne gebracht.

Nun liegt die Schweizer U23-Fahrerin Noelle Buri an fünfter Stelle, direkt hinter den USA und rund 30 Sekunden hinter dem Podest. Das Ende ist es noch nicht, denn es der U23-Fahrer Alexandre Balmer der die Schlussrunde für das Schweizer Team absolviert. Gerade gegenüber den Spaniern und den Österreichern dürfte das ein grosser Vorteil sein, die beide Juniorinnen auf die letzte Runde schicken.

Doch noch läuft das Rennen, Frankreich hingegen dürfte kaum noch einzuholen sein, schickt die Grande Nation doch Elite-Fahrer Jordan Sarrou auf die letzte Runde.
Nochmals wechseln die Positionen. Italien hat sich vorgedrängt und Slovenien liegt neu auf Rang drei – die Schweizer verringern den Rückstand, verlieren aber zwei weitere Positionen. Noch sind aber zwei Runden zu fahren, und für die Schweiz gibt nun Juniorin Elisa Alvarez ihr Bestes.

Und tatsächlich macht Alvarez wieder zwei Plätze gut, aber auch Österreich weiss sich zu steigern und überrascht mit der Führung im Team-Relay eingangs letzter Runde, und das mit 44 Sekunden Vorsprung auf die Franzosen die Sarrou auf die Jagd schicken. Alexandre Balmer geht mit rund 45 Sekunden Rückstand aufs Podest in die Schlussrunde – das wird spannend!

Wie wenig 44 Sekunden sind, zeigt sich bei der ersten Zwischenzeit auf der letzten Runde, wo Frankreich bereits wieder in Führung liegt. Und dabei dürfte es wohl bleiben. Österreich und Italien liegen gut 50 dahinter, Balmer ist auf Position vier vorgefahren. Vermag er die österreichische Juniorin Cornelia Holland noch schnappen? Oder sogar den Italiener Juri Zanotti?

Frankreich gewinnt überlegen den Weltmeistertitel im Team Relay, die Italiener holen mit 1:35 Minuten Rückstand die Silbermedaille. Titelverteidiger Schweiz gewinnt die bronzene Auszeichnung und darf sich mit recht über diese Leistung freuen. Schlussfahrer Alexandre Balmer holt zwar gegenüber Italiens starkem U23-Schlussfahrer Zanotti auf, doch liegt dieser ausser Reichweite.
«Der Regen machte die Verhältnisse auf der Strecke richtig schwierig. Das Risiko hier einen Defekt einzufahren war dadurch sehr hoch, und somit bin ich sehr zufrieden, dass wir das Rennen ohne Probleme durchfahren und eine Medaille gewinnen konnten», freut sich Balmer und Sina Frei ergänzt: «Ich versuchte so gut wie möglich die rutschigen Abfahrten sicher runterzukommen. So bin ich zufrieden mit meiner Leistung aber vielmehr mit der meiner Kollegen, die haben das super gemacht! Der Dritte Rang ist eine schöne Belohnung und ein guter Einstieg in die WM-Woche.»

Rangliste WM Team Relay

  1. Frankreich   
  2. Italien     
  3. Schweiz 
  4. USA   
  5. England 
  6. Österreich  
  7. Tschechien 
  8. Deutschland
  9. Dänemark 
  10. Spanien

 


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