Cross-Country- und Marathon-Meister werden in der Westschweiz ermittelt
Im Cross Country ist die Aussagekraft der Schweizermeisterschaften ausgesprochen hoch. Wer gewinnt, verkörpert Weltklasse; die hohe Leistungsdichte sorgt für spannende Ausgangslagen. So wird Olympiasiegerin und Vorjahressiegerin Jolanda Neff an den nationalen Titelkämpfen vom 4./5. Juni 2022 in Leysin unter anderem von Sina Frei und Linda Indergand herausgefordert, die in Tokio Silber respektive Bronze gewonnen haben.
Titelhalter Mathias Flückiger, seines Zeichens Olympia- und WM-Zweiter sowie Gesamtweltcupsieger, wird sich unter anderem mit Weltmeister Nino Schurter und Europameister Lars Forster messen. Wie auch in der Saison 2021 finden die Landesmeisterschaften in Leysin wieder im Rahmen des Proffix Swiss Bike Cups statt. Die hochklassige Rennserie und die Destination im Kanton Waadt haben eine mehrjährige Zusammenarbeit vereinbart. Mountainbike-Erfahrung ist im lokalen Organisationskomitee vorhanden, wurden doch in der vergangenen Saison die nationalen Titelkämpfe im Downhill in Leysin durchgeführt.
Der dritte Anlauf im Kanton Freiburg
Die Schweizermeister Marathon werden am 3. Juli 2022 anlässlich des Langstreckenklassikers BerGiBike im Kanton Fribourg ermittelt – sofern die Pandemie es dannzumal zulassen wird. Der Zusatz ist insofern angebracht, als der Langdistanz-Wettkampf im Greyerzerland den Zuschlag bereits für die Jahre 2020 sowie 2021 erhalten hatte, die Titelkämpfe jedoch Corona-bedingt weder im ersten noch im zweiten Anlauf durchführen konnte. Swiss Cycling freut sich über die Bereitschaft der Veranstalter, es ein drittes Mal zu versuchen.
Die 79 Kilometer lange Strecke führt von Fribourg hinauf zur Skistation La Berra (1700 Meter über Meer) und danach zurück ins Mittelland über den rund 1200 Meter über Meer liegenden «Gibloux» nach Bulle. Derweil Ariane Lüthi versuchen wird, den Ende September in Einsiedeln errungenen Meistertitel zu verteidigen, dürfte das Männerrennen ohne den Titelhalter stattfinden. Der 37-jährige Lukas Flückiger, der sich vor zwei Monaten vor Marc Stutzmann und Martin Fanger durchzusetzen vermochte, hat sich aus dem Spitzensport verabschiedet.