Für die vierfache amerikanische Meisterin und Olympiateilnehmerin von 2021, Erin Huck, läuft die Vorbereitung auf den Wettkampftag heutzutage ein wenig anders ab als früher. Die Flaschen auffüllen, Reifendruck prüfen, die Strecke checken und Windeln wechseln. Wettkämpfe auf höchstem Niveau sind zwar schwierig, aber sie mit einer Vollzeitkarriere als Ingenieurin und Erins Lieblingsbeschäftigung, Brennens Mutter zu sein, zu vereinbaren, bringt einige besondere Herausforderungen mit sich. Nichtsdestotrotz gibt es keinen Ort, an dem Erin Huck lieber wäre als in der Mitte des Teams «Huck Yeah».

Erin hat erst relativ spät mit dem Mountainbiken begonnen und betrat die Weltcup-Szene, als sie bereits 30 war. Aber erst als sie für die Olympischen Spiele nominiert wurde, betrachtete sie sich als echte Mountainbikerin. Auf der olympischen Reise lernte sie Andrew Clemence kennen, der heute ihr Ehemann und Mechaniker ist. Und im Jahr 2022 begrüsste das Team Huck Yeah das dritte Mitglied, Brennen Huck.

Nach einer Pause musste der Drang, wieder Rennen zu fahren, gestillt werden, und das Team Huck Yeah nahm wieder an den Rennen teil. Mit einem grösseren Koffer, einer Wickeltasche und zwei Bikes im Schlepptau kehrte das Familien-Team auf die Rennplätze zurück. Nach einer erfolgreichen Saison 2023 blickt Erin auf ihre früheren Vorurteile zurück. «Ich hatte den Irrglauben, dass man nicht mehr Radrennfahrerin sein kann, sobald man Mutter ist oder eine Karriere anstrebt. Und das ist nicht wahr.» Allerdings ist sie sich auch bewusst, dass ihr derzeitiger Lebensstil einzigartige Herausforderungen mit sich bringt.

Im Jahr 2024 wird das Team Huck Yeah den Life Time Grand Prix bestreiten, und Erin wurde als eine von nur 30 weiblichen Elitefahrerinnen ausgewählt.