Swiss Epic Blog: Vollgas bergab bei arktischen Temperaturen | Ride MTB

Swiss Epic Blog: Vollgas bergab bei arktischen Temperaturen

Das Wetter auf der vierten und vorletzten Etappe des Perskindol-Swiss-Epic zeigt sich wieder von der freundlichen Seite. Die Temperaturen hingegen sind eisig kalt, und so müssen sich unsere Bloggerinnen Anita und Carolin Gehrig erneut gegen die Elemente durchbeissen und sind dabei wieder einmal zu schnell für ihre Kollegen.

Um 8.00 Uhr preschen die ersten Fahrer in Richtung Zermatt los. Los geht es mit einem ersten Anstieg an etwa 350 Höhenmetern der uns in eine bereits bekannte Abfahrt bringt. Das Morgenlicht ist im dichten Wald spärlich und wir bewegen uns mit unseren stark getönten Brillengläsern schon fast im Blindflug. Doch der Trail macht uns zu viel Spass um anzuhalten. Von dem vielen Regen ist nicht mal viel zu merken, die Trails sind stellenweise schon wieder trocken oder eben gefroren. 
 
In Leuk angekommen, biegen wir in den Trail der Rhone entlang, dieses mal aber in die Entgegengesetzte Richtung: schliesslich wollen wir zurück ins Mattertal. Für uns Flow-Fahrer ist ein Bahntransport von Raron aus geplant, den Weg dahin müssen wir uns aber mühselig erkämpfen, die zwölf Kilometer lange Fläche muss man durchbeissen. Zwar haben wir mit einem Männer-Team abgemacht in der Fläche einander Windschatten zu geben, doch wir haben die beiden im Downhill zu sehr abgehängt und müssen die Fläche trotzdem alleine Stemmen. Alleine ist dabei ein gutes Schlagwort, denn Caro startet nicht einmal einen Versuch mir die Führungsarbeit abzunehmen.
 

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Foto ©Apix - Alex Buschor
 

Eine flotte Sohle vor der Abfahrt

Als wir in Raron einbiegen, haben wir eiskalte Füsse und die Waden können wir dank der Kälte auch kaum mehr spüren. Zum Glück geht es zuerst in die Kabinenbahn nach Unterbäch, bevor wir mit dem Sessellift nach Brandalp fahren. Oben angekommen müssen wir erst ein Warm-up-Tänzchen hinlegen. 
 
Los geht es mit einem kurzen sehr schönen Wald-Downhill, und weiter unten treffen wir wieder auf die Epic-Fahrer. Der Anstieg über Bürchen und Törbel zieht sich eine Weile hin, und dabei werden wir auf eindrückliche weise von Ariane Lüthi und ihrer Partnerin eingeholt, die beiden Ladies haben massiv Duck auf den Pedalen. Lange haben wir die beiden nicht gesehen, obwohl wir uns heute beide recht gut fühlen. 
 

Wiedersehensfreude mit dem berühmtesten Matter

In Stalden wartet der Shuttle, um uns nach Täsch zu bringen. Für den Anstieg nach Zermatt können wir uns für einmal richtig Zeit lassen, denn dieser wird neutralisiert. Als bald wir das «Horu» erblicken, können wir nicht anders und müssen schnell ein Foto schiessen, auf den Anblick des Matterhorns haben wir uns die ganze Woche gefreut. 
 
Die letzte Abfahrt des Tages startet auf Sunnegga, in mitten von japanischen Touristen geht es in rauschendem Tempo gen Tal. Dabei gilt es acht zu geben, denn die berühmt berüchtigten Querabschläge sind auf dieser Abfahrt zahlreich. Doch wir schaffen es ohne Zwischenfall in Zermatt einzufahren und freuen uns das vom Nachmittag noch etwas übrig bleibt um etwas Zeit im schönen Ferienort zu verbringen.
 

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Morgen starten wir in die letzte Etappe die für uns den längsten Anstieg der Woche mit über 1000 Höhenmetern am Stück bereit hält.
 
 


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