Sina Frei übernimmt bereits in der ersten Runde die Spitze und ist schon nach zwei Kilometern alleine vorne. Sie baut ihren Vorsprung bis auf 50 Sekunden aus, ehe sie in der vorletzten Runde noch mal in Bedrängnis kommt – Richards hat ihr Rückstand auf 20 Sekunden verkürzt.
 
Was war los? «Mir ist die Kette runter gefallen», erklärt Frei. Und zwar zweimal. In dieser vierten von fünf Runden und dann noch mal in der Schlussrunde. «Beim zweiten Mal bin ich schon etwas nervös geworden», bekennt Frei. Allerdings hat sie zu diesem Zeitpunkt den Abstand zu Richards bereits wieder auf 35 Sekunden ausgebaut. Am Ende macht sie das Dutzend an U23-Weltcupsiegen souverän voll. «Es ist vermutlich mein Letzter», nickt Sina Frei. Im Jahr 2019 wird sie in ihrem letzten U23-Jahr wohl vorzeitig zur Elite aufsteigen.

Nicole Koller wird Zehnte (+5:35). «Das Rennen war okay», sagt Koller. Ein wenig traurig ist sie dennoch, weil sie den fünften Gesamtrang verliert. «Schade, aber ich habe ja noch ein Jahr. Da wird’s schon werden», meint sie kämpferisch.