Ride.ch ist in China gesperrt | Ride MTB

Ride.ch ist in China gesperrt

Dass es um die Pressefreiheit in China alles andere als zum Besten steht, ist längst bekannt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde hitzig über Zensur im Internet diskutiert weil den internationalen Journalisten während den Spielen kein freier Internetzugang gewährt wird. Nun ist bekannt: Auch ride.ch ist auf der Liste der gesperrten Websites. Den Radsportlern in Peking sind damit die Newsmeldungen aus der Heimat vergönnt.

Es ist schwer verständlich, warum die Website eines Mountainbike-Fachmagazins gesperrt sein soll. Vielleicht reicht den Chinesischen Zensurbehörden bereits, dass man kritische Worte über die Chinesischen Mountainbikerinnen verlieren könnte. Auch wenn die Tragweite der Zensur von Ride.ch sehr klein ist, darf man sich zu Recht die Frage stellen: Hat ein Staat, der in solchem Ausmass die Pressefreiheit missbilligt, die Durchführung von Olympischen Spielen verdient? Dass Chinas Regierung Seiten von Amnesty International sperrt, ist nachvollziehbar. Könnten doch deren Inhalte dem Staat eine ernsthafte Gefahr werden. Wo genau das Gefahren-Potenzial von Ride liegen soll, das bleibt wohl für immer den Chinesischen Apparatschniks vorenthalten.

Harmlos scheinen dafür die Deutschen Kollegen zu sein. So funktioniert beispielsweise die Website der Bike Sport News einwandfrei.