Pivot lässt einen neuen «Feuervogel» fliegen | Ride MTB

Pivot lässt einen neuen «Feuervogel» fliegen

Mit dem Firebird 29 geht Pivot mit dem Trend zu grossen Laufrädern im Enduro-Bereich. Mit seinen 162 Millimeter Federweg und den 29-Zoll-Laufrädern ist das Bike wie gemacht für’s Grobe, doch auch soll es weder knackige Anstiege noch Bikepark-Ausflüge scheuen und alles andere als Träge sein. Und noch was: Wer hat schon von Super Boost gehört?

Inspiriert von Pivots rennerprobter Geometrie des Downhill-Bikes «Phoenix» vereint das neue Firebird 29 einen der längsten Reach-Masse auf dem Markt mit 431 Millimeter kurzen Kettenstreben. Dazu kommt ein ausgesprochen niedriger Schwerpunkt. Diese Elemente sollen dem neuen Pivot-Modell sowohl eine hohe Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten verleihen als auch eine flinke Fahrweise in verwinkelten Gelände ermöglichen. Dank seinem niedrigen Gewicht und der pedalierfreudigen Geometrie soll das Bike auch sehr gut klettern.
 
Der Carbon-Rahmen des Firebird 29 bietet 162 Millimeter Federweg die über das bewährte DW-Link angesteuert warden und wiegt nur 3.2 Kilogramm ohne Dämpfer. Er soll aber die gleichen hohen Anforderungen an Festigkeit und Steifigkeit wie Pivots Weltcup-Downhill-Racebike «Phoenix» erfüllen. Im Weiteren verfügt der Rahmen eine einstellbare Geometrie und ein stabiles Hinterbau-Dreieck das viel Reifenfreiheit bietet. Je nach Gusto hat man die Möglichkeit, sowohl 29- als auch 27.5 Laufrad- und Reifenkombinationen zu fahren. Der Hinterbau nimmt mit Reifendimensionen bis 29x2.6 oder 27.5x2.8 Zoll auf.
 
Wie bereits erwähnt ähnelt die Geometrie des Firebird der des Downhill-Boliden. So setzt Pivot auf einen langen Reach und kurze Kettenstreben. Der Reach beträgt 475 Millimeter während die Oberrohrlänge bei Grösse L mit 648 Millimetern ebenfalls ziemlich lange ausfällt. Der Lenkwinkel des Firebird 29 liegt bei 65 Grad und kann mittels Flip-Chip auf 65.5 Grad angehoben warden. Der Sitzwinkel kann so ebenfalls zwischen 74.5 und 75 Grad verändert warden.
 

Boost war gestern

Bei der Hinterradachse gibt sich Pivot nicht mit dem Einheitsbrei zufrieden und geht nach dem Motto «breiter ist besser». So nennt sich der neue Achsstandart «Super Boost» und ist ganze 157 Millimeter breit. Dadurch gewinne der Hinterbau zusammen mit dem Laufrad 30 Prozent mehr Steifigkeit gegenüber der Boost-148-Variante.
 
Breit abgestützt und mit langlebigen Lagern versehen sind auch die Umlenkhebel des Hinterbaus. Dieser bespeist zudem ein vielseitig verstellbares Fox-X2-Federelement mit Schlägen. Je nach Ausführung arbeitet auch ein Fox-DPX2-Dämpfer an der Schlagvernichtung. Auch die Federgabel Float 36 kommt aus dem Hause Fox und bietet 170 Millimeter Hub.
 

Integrierte Details

Die Kabel und Leitungen versteckt Pivot fast vollständig im Rahmeninnern. Beim treten sie ein und warden geklemmt und mitte Hinterbau warden sie raus an ihre Bestimmungsorte geführt. Der Hinterbau ist im Übrigen an den neuralgischen Stellen mit perfekt geformten Schlagschützern gegen äusserliche Einwirkungen geschützt.
 
Interessant ist auch der «Container» für die Di2-Batterie. Der Akku für die elektronische Schaltung wird oberhalb des Tretlagers im Unterrohr versteckt. Unmittelbar oberhalb gibt es die Möglichkeit einen Flaschenhalter zu montieren. Wegen der Anordnung des Dämpfern bleibt im Rahmendreieck keinen Platz für eine Flasche.
 
Das neue Firebird 29 ist in zwei Farbvarianten erhältlich – Sandstorm mit orangefarbenen Highlights oder Stahlblau mit gelben Highlights. Dabei gibt es drei Modellvarianten in je zwei Ausführungen: Team-, Pro- und Race Build jeweils mit Sram oder Shimano, von XX1 Eagle und XTR bis GX1 Eagle und XT/SLX.
 
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