«Overlanding» : Die Disziplin des Rocky Mountain Sherpa | Ride MTB

«Overlanding» : Die Disziplin des Rocky Mountain Sherpa

Rocky Mountain verpasst dem brandneuen Bike Sherpa die angesagte Reifendimension 27.5 Plus, moderaten Federweg und einen Einsatzbereich, der sich «Overlanding» nennt. Das Bike soll den Fahrer unterstützen, um voll bepackt neues Terrain zu erobern.

Erstmals als Prototyp am Sea Otter Festival 2014 gesichtet, dann an den Bike Days 2014 in Solothurn gezeigt – und jetzt bereit als Serienmodell: Das Rocky Mountain Sherpa. Das Rad verfügt über 95 Millimeter Hub am Heck, die Front schluckt 120 Millimeter weg, in den Ausfallenden stecken Laufräder mit der 27.5 Plus-Dimension mit 2.8 Zoll Breite. Bei den Federelementen kommt Manitou zum Zug, verbaut sind eine Magnum-Gabel und ein McLeod-Dämpfer.

 

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Element mit neuem Hinterbau
Das Herzstück des Sherpas besteht aus dem Carbon-Hauptrahmen des Element-Modells, kombiniert mit einem neuen breiteren Hinterbau, der selbst bei den dicksten Reifen die Funktionsfähigkeit des Umwerfers garantiert.

 

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Leichter Überrollen
Der Kultschmiede aus North Vancouver sagt zum Sherpa: «Die breite Lauffläche der WTB 27,5+ x 2,8 Trailblazer Reifen verleiht dem Sherpa die nötige Stabilität und Verlässlichkeit auf Geröll, Steppensand und allem, was einem noch bei Vollgas und voll bepackt unter die Reifen kommt. Hinzu kommt ein überraschend niedriger Rollwiderstand, gepaart mit hervorragendem Überrollverhalten.»

 

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Abseits ausgefahrener Pfade
Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, sieht Rocky Mountain das neue Gefährt für sogenanntes «Overlanding» prädestiniert. Darunter zu verstehen sind Biketouren, die der Fahrer mit Gepäck ausgestattet bestreitet und auf unwegsamem Terrain unterwegs ist. So sollen die Federelemente auch daraufhin konzipiert sein, auch bei Mehrgewicht durch Gepäck sensibel zu reagieren. Als Beispiele werden die Suche nach alten Schmugglerpfaden in den Alpen genannt oder die Fahrt auf längst vergessenen Wildwechseln im Himalaya.

 

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Weshalb 27.5 Plus?
Rocky Mountain gibt in der Pressemitteilung eine Einschätzung des Einsatzbereiches der 27.5 Plus-Bereifung des Sherpas: «27,5+ Laufräder sind weder 27,5er noch 29er und sind somit auch kein Ersatz für andere Laufradgrößen. Unsere 'normalen' Bikes gehen nirgendwohin – kein Grund zur Aufregung. Trotz aller Vorteile sind sie auf geschmeidigerem Untergrund langsamer und schwerer als normale 29er Systeme. Mit Ambitionen auf den nächsten XC Weltcup Gewinn wird 27,5+ wohl eher nicht dein Freund werden. Mehr Volumen heißt gleichzeitig auch eine höhere Seitenwand als herkömmliche Reifen, was wiederum negative Auswirkungen auf die Kurvenstabilität hat. Ein Defender Geländewagen ist auf der Rennstrecke sicher nicht vorne mit dabei - aber zeigt sein wahres Können, wenn es hart auf hart kommt.»

 

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