Das neue Orbea «Rallon» hat kaum mehr etwas mit dem alten «Rallon R3» gemeinsam. Das neue Federungssystem, welches zusammen mit dem «Technological Research and Studies Center» im baskischen Gipuzkoa entwickelt wurde, bietet 160 Millimeter Federweg, wo das Vorgängermodel noch mit 150 Millimeter ausgestattet war. Das Resultat ist ein dynamisches Federungsystem welches sich an die Trail-Charakteristik anpassen soll.

Der mit einem hochliegenden Drehpunkt abgestützte Hinterbau soll sehr sensibel auf feine Schläge und Bremslöcher ansprechen. Das Federbein ist so auf die Kinematik abgestimmt, dass bei groben Schlägen erst auf den letzten zehn Prozent Hub die Progressivität einsetzt, wodurch der Federweg möglichst effektiv nutzbar wird. Nebst guten Downhill-Eigenschaften soll sich der Hinterbau sehr antriebsneutral verhalten.

Zu dem Plus an Federweg bekommt das «Rallon» auch ein Plus an Laufradgrösse. So rollt es im kommenden Jahr mit 27.5-Zöllern statt wie bis anhin mit 26-Zoll-Laufrädern über die Trails der Welt. Dadurch verspricht man sich noch mehr Reserven im Gelände ohne dabei die Agilität zu verlieren. Um diese beizubehalten haben die Spanier dem «Rallon» die Hinterbeine gestutzt. So sind die Kettenstreben trotz den grösseren Laufrädern um fünf Millimeter, auf 420 Millimeter verkürzt worden.

Mit dem verstellbaren Lenkwinkel von 66.5 auf 66 Grad setzt man klar auf den Enduro-Bereich. Dennoch soll das «Rallon» auch gut klettern. Dafür steht der aufrechte Lenkwinkel von 75 beziehungsweise 74.5 Grad.

Zu den angepassten Winkeln geht man auch in Sachen Oberrohrlänge mit dem Trend. Dieses ist elf Millimeter länger als beim alten «Rallon R3» und verspricht ein ruhigeres Fahrverhalten, wofür auch der länger ausfallende Radstand zuständig ist.

Orbea «Rallon X-LTD»

www.orbea.com