Neues Rollmaterial von Sram | Ride MTB

Neues Rollmaterial von Sram

Drei neue Laufradlinien hat der US-Komponentenspezialist ausgeheckt: Beim Roam 60-Radsatz ist Carbon im Spiel und ein weiter Einsatzbereich vorgesehen. Beim Roam 50-Radpaar ist mit weniger Kohlefaser Vorlieb zu nehmen, doch dafür hat der Kunde weniger tief ins Portemonnaie zu greifen. Beim dritten Radsatz - den Rail 50-Rädern - darf es auch mal richtig Grob zugehen. Bei den drei neuen Linien sind die Formate 26, 27.5 und 29 Zoll berücksichtigt.

Dieses Gewicht lässt aufhorchen: 1495 Gramm in der 26 Zoll-Version. Sram erreicht diese Marke durch den Einsatz einer Carbonfelge, die innen ein Durchmesser von 21 und aussen einen Durchmesser von 28 Millimetern aufweist. Bei der Stabilität seien keinerlei Einbussen gemacht worden, so empfiehlt Sram den Laufradsatz nicht nur für Cross Country-, sondern auch für Allmountain bis Enduro-Einsätze. Die 650b-Variante belastet mit 1550 Gramm die Waage, das 29 Zoll-Pendant rollt mit 1625 Gramm an.  

Noch leichter, aber mit eingeschränktem Einsatzbereich: Roam 50
Ohne Carbon, aber dennoch mit weniger Gewicht als das Roam 60-Radpaar schickt Sram den neuen Mittelklasse-Radsatz Roam 50 ins Rennen. Bei 1475 Gramm startet die 26 Zoll-Verson, mit 1530 Gramm ist man bei der 650b-Ausführung dabei, bei 29 Zoll kommen 1610 Gramm zusammen. Für harte Enduro-Einsätze sei das Rad nicht das Richtige, beim Trail- und Crosscountry-Betrieb sei man aber goldrichtig. Beim Innendurchmesser baut die Alu-Felge 21 Millimeter breit, an der Aussenseite sind es deren 25.  

Und fürs Grobe: Rail 50
Um auf Enduro- und All Mountain-Terrain richtig Gas zu geben und gleichzeitig die Geldbörse zu schonen, dafür sei das Rail 50-Radpaar bestimmt. Die Aluminium-Felge baut mit einer 28 Millimeter-Aussenweite genug breit, um Reifen ein gutes Abrollen auf ruppigem Untergrund zu gewähren. Auch hier setzt Sram auf drei Laufradformate und gute Gewichte: 26 Zoll (1690 Gramm), 27.5 Zoll (1750 Gramm) und 29 Zoll (1830 Gramm).  

Moderne Standards auf Vielseitigkeit getrimmt
Bei sämtlichen neuen Rädern sind die angesagten Achsstandards verfügbar: am Vorderrad ist das Schnellspanner, 15- und 20-Millimeter-Steckachse, am Hinterrad passt jeweils ein Schnellspanner- oder eine X12-Achse. Dank einem Side Swap genannten Achsendensystem sollen die Naben werkzeugfrei auf andere Achsstandards umzubauen sein. Ebenso nehmen es die Hinterräder neben 9- oder 10-fach-Kassetten auch mit einer XX1-11-fach-Kassette auf. Die Felgen sind mit Schlauch fahrbar oder mittels einem geeigneten Felgenband auf den Tubeless-Einsatz umrüstbar.  

Systemlaufrad-Bauweise und Stirnverzahnte Freiläufe
Beim Einspeichmuster vertraut Sram auf ein Straigth Pull-Konstrukt. Es sind jeweils 24 Speichen zwischen Nabe und Felgen gespannt. Bei den Naben kommen teils aufwändig gefräste Alugehäuse zum Einsatz, in denen Industrielager sitzen.  

Beim Freilauf am Hinterrad-Body kommt eine Stirnverzahnung zum Einsatz, ein System das von Sram von DT Swiss-Naben adaptiert worden ist. Beim Roam 60-Hinterrad sorgen 36 Eingriffpunkte für das Einklinken des Freilaufs. Bei den Roam 50- und Rail 50-Pendants müssen 18 Eingriffspunkte reichen – und der Fahrer die Kurbel ein paar Grad weiter drehen, bis die Kette das Hinterrad nach antreibt.  

 

ubersicht

Bald am Markt
Die neuen Laufradlinien sind gemäss Herstellerangaben erstmals auf circa Juli oder August verfügbar.  

www.sram.com