Der Wiedereinstieg Manitous in den Federbein-Markt erfolgt mit voller Macht: Nachdem das leichte Öl-Luft-Federbein schon seit einer Weile durch die News-Spalten der Bike-Hefte geisterte, werden die Kalifornier an der Eurobike in Friedrichshafen drei brandneue Stossdämpfer präsentieren. Den «Swinger» getauften Modellen ist gemein, dass sie dank der von Progressive Suspension unter Lizenz übernommenen «Stable Platform Valve»-Technologie nur noch minim auf Antriebseinflüsse reagieren. Im Klartext: Die Federbeine können so eingestellt werden, dass sie ihren Hub maximal ausnutzen, ohne beim Treten durch unkontrolliertes Wippen Energie zu vernichten.

In Downhiller-Kreisen war der «Fifth Element»-Dämpfer Ende der vergangenen und in der laufenden Saison so etwas wie «State of the Art», blieb aber einem exklusiven Zirkel von Spitzenfahrern vorbehalten. Mit Manitou?s Hilfe soll die revolutionäre Federungstechnik nun in ausreichender Stückzahl produziert werden, um auch für Normalsterbliche erschwinglich zu werden. Das Spitzenmodell mit Stahlfeder wird mit seiner sechsfachen Verstellmöglichkeit ein Fall für Tüftler und Perfektionisten: Neben der Vorspannung, der Zugstufendämpfung sowie dem Volumen des SPV-Ausgleichsbehälters und dem Druck in demselben ist auch die Druckstufendämpfung gesondert für schnelle respektive tiefe Geschwindigkeiten einstellbar.

Ohne variable Druckstufe, aber noch immer mit vierfacher Verstellmöglichkeit kommen zwei weitere Federbeine auf den Markt, je eines mit Stahlfeder und eines mit Luft als Federmedium: Bei diesen beiden Modellen sind die Vorspannung respektive der Luftdruck und die Zugstufendämpfung variabel, zusätzlich können wieder Volumen und Druck im SPV-Ausgleichsbehälter den individuellen Wünschen angepasst werden. Für Erstausstatter werden die «Swinger»-Federbeine schon bald erhältlich sein, Endverbraucher müssen sich dagegen noch etwas gedulden. Bis im Frühjahr sollten aber auch sie zuschlagen können.