Manitou gibt mit Enduro-Gabel Gas
Mit der «Mattoc» bringt der Gabelhersteller Manitou eine komplett neue Gabel auf den Markt, welche als ideale Plattform für den Touren- bis zum Endurobiker dient. Die Gabel mit den 34 Millimeter dicken Standrohren gibt es mit 140, 150 oder 160 Millimeter Federweg für die Laufradgrössen 26- und 27.5-Zoll. Satte 170 Millimeter Hub sind einzig für 26-Zoll-Laufräder möglich. Der Schluckspecht wird den drei Ausführungen «Pro», «Expert» und «Comp» erhältlich sein.
Die Mattoc Pro in rot und schwarz.
Die «Pro» und «Expert» verfügen über das leichte Chassis mit innenverjüngten Tauchrohren und Manitou's patentierter, hohl gebohrter Gabelkrone. Dank der leichteren Dämpferkartusche bleibt die Waage beim «Pro»-Model bei 1877 Gramm stehen. Die «Expert» hat mit 1991 Gramm nur unwesentlich mehr «Speck» auf den Rippen. Die «Comp» ist die Einsteigervariante und ist mit ihren 2226 Gramm deutlich schwerer als ihre leichten Geschwister.
Eine Überraschung bietet Manitou mit der patentierten «QR15 Hexlock»-Steckachse. Anders als bei den gängigen Steckachsen, die reingeschraubt und dann geklemmt werden, reicht bei der «Hexlock»-Achse eine Vierteldrehung um diese nach dem Lösen der Klemmung herauszuziehen oder zu arretieren. Somit ist die «QR15 Hexlock» die am schnellsten zu montierende und demontierende Schnellspannsteckachse auf dem Markt.
Die QR15 Hexlock Steckachse könnte zu einem sehr gut funktionierenden Feature werden.
Die Dämpfung der «Mattoc» lässt sich einfach beim Fahren verstellen. Die «High»- und «Low Speed Compression» mit der man die Progressivität, also die Einfedergeschwindigkeit, der Gabel beeinflusst, kann man einfach mit den zwei Schaltern auf der Gabelkrone anpassen. So hat man je nach Terrain die Gabel schnell auf den Untergrund angepasst. Für den Durchschlagschutz, dem sogenannten «Bottom out», bedient man sich der Technik von Manitou's Downhill-Gabel «Dorado». Dieses heisst «Hydraulic Bottom out», kurz «HBO», und ist bei den «Pro»- und «Expert»-Gabeln extern und je nach Einsatzbereich und Fahrergewicht einzustellen. Auch bei der Luftfederung bedient man sich mit dem «Dual Chamber Dorado Air Spring», der «Dorado»-Technik. Wie es der Name sagt, arbeitet im innern der «Mattoc» ein Zweikammer Luftfedersystem. Dieses zeichnet sich durch ein feines und schnelles Ansprechverhalten bei schnellen Schlägen aus, bleibt aber stabil wenn es mal gröber wird.