Ergon bringt spezielle Griffe und Sättel für den Downhill-Sport
Im Downhill bewegen sich Fahrer und Material im Grenzbereich. Die Kontaktpunkte Sattel und Griffe liefern die nötige Rückmeldung und stehen im direkten Kontakt zwischen Fahrer, Bike und Untergrund. In Extremsituationen ist die bestmögliche Kontrolle entscheidend. Während der Entwicklungszeit ist die Erfahrung vieler Werksfahrer in die SMD2-Sattel und GD1-Factory-Griffserien eingeflossen. Besonders die Expertise des dreifachen DownhillWeltmeisters Fabien Barel nahm grossen Einfluss. Durch die enge Zusammenarbeit mit Spitzenathletin Tahnée Seagrave wurden wichtige Erkenntnisse direkt aus dem Weltcup im Entwicklungsprozess berücksichtigt.
Zwei Griffe – ein Ziel
Der GD1 Factory ist der erste Mountainbike-Gravity-Griff mit patentierter, konisch verlaufender Form. Wie auch bei den Griffen aus dem aktuellen Ergon-Sortiment begradigt die konische Form auch beim GD1 Factory den Griffwinkel der Hand, was zu weniger Ermüdung führt. Dazu bieten die Griffe mehr Dämpfung im äusseren Bereich bei gleichzeitig schlankem Durchmesser innen. Die einzigartige, in Deutschland hergestellte Gummimischung soll für bislang unbekannte Haftungs- und Rebound-Eigenschaften sorgen. Ergon beschreibt das Griffgefühl als weich, aber dennoch sehr definiert und präzise.
Das Oberflächenprofil des GD1 bietet maximalen Grip was gleichzeitig die Greifkräfte reduziert. Der schlanke Innenstopp verbessert zusätzlich die schnelle Positionsfindung der Hand. Der Downhill-spezifische Griff soll dank der hochfesten Innenklemme aus Aluminium selbst bei Carbon-Lenkern verdrehsicher sein.
Erhältlich sind die GD1 Factory in zwei verschiedenen Durchmessern: Standard und Slim, passend für verschiedene Handgrössen respektive für Fahrer dünne Griffe, oder solche mit erhöhter Dämpfung präferieren. Die Griffe kommen in transluzentem «Frozen Orange» oder «Frozen Black».
Ergonomie zum Zweck der Kontrolle
Ein Sattel auf dem kaum gesessen wird, ergonomisch zu gestalten? Das macht Sinn, wenn auch auf einer anderen Basis. Während einer intensiven Entwicklungszeit wurden mithilfe von DownhillProfis die Anforderungen an den SMD2 formuliert: Der erste Sattel von Ergon auf dem kaum gesessen wird, der aber umso mehr der Steuerung des Bikes dient.
Das gesamte Oberflächendesign folgt einer schrägen Ausrichtung des Sattels und lässt dem Fahrer volle Bewegungsfreiheit. Ein um alle Kanten herumlaufendes Padding verbessert die Führung des Bikes mit dem Innenbein sowie maximalen Schutz. Weitere wichtige DownhillEigenschaften sind schlagfeste Sattegestelle und eine extragrosse
Reifenfreiheit am Heck beim vollen Einfedern des Hinterbaus.
Der Sattel verfügt über eine AntiSlip-Sitzfläche für optimalen Grip in Sitzpassagen – erhältlich an den Modellen Comp und Pro Titanium. Ein robuster und pflegeleichter Microfiber-Sitzbezug sorgt für eine lange Haltbarkeit.
Im Weiteren hat der Sattel eine fliessende Kontur die dem Downhilltypischen Bewegungsablauf folgt. Dadurch soll an den Innenschenkeln möglichst wenig Reibung entstehen. Dafür ist auch die LowFriction-Beschichtung zuständig, die bei schnellen Positionswechseln und beim Pedalieren eine geringere Reibung garantieren.
Den SMD2 gibt es in drei Ausführungen: als SMD2 mit Nylon Composite Sitzschale, CroMo-Gestell und einfachem Microfiber Obermaterial, der SMD2 Comp mit Carbon Composite Sitzschale, CroMo-Gestell und Microfiber-Obermaterial mit zusätzlicher Antislip-Oberfläche, und der SMD2 Pro Titanium mit gleichem Aufbau wie der Comp-Sattel, jedoch mit Solid-Titanium-Gestell – also nicht mit Titanium-Röhrchen, sondern einem Gestell ohne Hohlraum.
Der SMD2 wiegt 220 Gramm und ist mit seinem empfohlenen Verkaufspreis von 59.95 Euro äusserst interessant. Den Comp-Sattel mit 215 Gramm gibt es für 99.95 Euro, dafür in den drei verschiedenen Gestellfarben «Stealth», «Red» und «Blue» und mit der Anti-Slip-Beschichtung. Die Solid-Titanium-Ausführung wiegt 205 Gramm, kostet mit 149.95 Euro etwas mehr und dürfte vor allem Rennfahrer ansprechen.