Die leichteste Rennradgruppe stammt von Sram
Der Umwerfer der neuen-Gruppe soll sich nicht nur hin und her bewegen beim Schalten, sondern neu einen kleinen Bogen beschreiben und so in einem konstanten Winkel zur Kette stehen. Sram nennt das «Yaw-Technologie» und soll dem Umwerfer zu schleifreiem Betrieb auch ohne Trimmfunktion verhelfen. Optional zu montieren ist beim Umwerfer auch ein Bügel, der die Kette davor schützen soll, beim Runterschalten vom kleinen Kettenblatt abzufallen.
Tüchtig überholt präsentiert sich die «Red Exogram»-Kurbel, die bis hin zum Kurbelstern vollkommen hohl ist. Die Struktur mit versenkter Schraube zur Kurbelarmfixierung habe zu einem effektiverem Einsatz von Carbon-Fasern geführt und die Steifigkeit erhöht. Neue Kettenblätter, erhältlich in 2-fach Ausführung in der Abstufung 53-39 oder 50-34, sollen perfekt mit dem erneuerten Umwerfer harmonieren und seidenweiche Gangwechsel garantieren.
Durch die Akquisition des Leistungsdiagnostik-Spezialisten Quark bietet Sram nun innerhalb der «Red»-Gruppe eine Powermeter-Kurbel an. Die schlanke Geometrie dieser Kurbel biete mehr Spielraum bei extragrossen Rahmen und aerodynamische Kettenblättern. Bei der integrierten Elektronik zur Wattmessung wird maximale Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit versprochen.
Beim Schaltwerk hat Sram Detailarbeit geleistet. Der Schaltarm ist nun mittels einer hohlen Titan-Schraube am Rahmen zu befestigen und die Zahngeometrie der Schalträdchen wurden überarbeitet.
Grosse Stücke hält Sram auch auf die neue 10-fach Kassette. Die acht mittleren Ritzel sind dabei aus einem einzelnen Block von hochwertigem Werkzeugstahl gefertigt. Dieser soll im Gewicht und der Steifikgeit Titan übertrumpfen. Dazu befindet sich auf der Kassette zwischen jedem Ritzel ein Elastomer-Ring, der vibrations- und schalldämpfend wirken soll. Damit die Kette auch mit geringer Geräuschkulisse glänzt, ist die «PC 1091R» mit abgerundeten Aussenlaschen für leisen Lauf ausgestatt.
Die «Red»-Bremsen verfügen über aerodynamische Verbesserungen. Der neu patentierte Bremsarm verringert den Windangriffspunkt im Frontbereich und soll zudem eine verbesserte Bremsleistung- sowie Modulation abliefern. Auch der Schnellspanner zum Öffnen der Bremszange beim Radausbau ist neu windschnittig gestaltet.
Gemäss Amsler, dem Schweizer Anbieter von Sram, sind die «Red»-Gruppen und Komponenten in der Abstufung 53/39 auf Mitte März 2012 lieferbar, in der Abstufung 50/34 ist mit Ende April 2012 zu rechnen.
Sram verzichtet somit weiterhin auf den Einsatz von elektronischen Bestandteilen bei den Schaltgruppen, kündigt jedoch die Integration von Hydraulikbremsen in die Rennradgruppe «Red» auf den Herbst 2012 an.