Crankworx: die Frauen schreiben Geschichte, die Männer den Protestbrief | Ride MTB

Crankworx: die Frauen schreiben Geschichte, die Männer den Protestbrief

v.l. Harriet Burbidge-Smith, Robin Goomes und Caroline Buchanan.

Das Crankworx Festival in Rotorua hat den Auftakt dieser Gravity-Festival veranstaltet. Doch ausgerechnet das Slopestyle-Finale, das als grosses Highlight angekündigt war, wurde von der versammelten männlichen Elite gemieden. Stattdessen schrieben retteten die Frauen Crankworx-Geschichte mit ihrem allerersten Slopestyle-Finale.

Es war ein historischer Sprung nach vorne für die Slopestylerinnen beim Maxxis Slopestyle am Crankworx in Neuseeland. Nach jahrelangem Kampf um die Akzeptanz in diesem männerdominierten Sport, ging in Rotorua der erste Slopestyle-Wettkampf für Frauen über die Bühne. Und sie wussten zu verblüffen. Trotz Abwesenheit der Topfavoritin aus Deutschland, Patricia Druwen, zeigten die Teilnehmerinnen Bar Spins, No Footer oder Backflips. An der Spitze kam es dann zum Duell zwischen Harriet Burbgidge-Smith und der einheimischen Robin Goomes. Die Kiwi zeigte den spektakulärsten Lauf und sicherte sich an diesem FMB-Diamond-Event Platz eins und den Check über 16'000 Neuseeländische Dollar. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Harriet Burbidge-Smith and Caroline Buchanan.

 

Die Show der Frauen kam sichtlich gut an und tröstete die Fans auch etwas über das Ausbleiben des Finals der Männer hinweg. Der Grund, die weltbesten Slopestyler streikten geschlossen, da sie seit Jahren bessere Bedingungen für die Teilnehmer fordern, aber seither auf kein Gehör stossen. Wie dem Statement zu entnehmen ist, geht es um verschiedene Punkte, von der Sicherheit bis zur finanziellen Situation.

Das nächste Crankworx-Festival findet ab 22. Mai 2024 in Cairns, Australien statt. Weiter gehts mit dem Europa-Stopp vom 12. bis 16. Juni in Innsbruck. Das grosse Finale findet vom 19. bis 28. Juli in Whistler statt.

crankworx.com/slopestyle

Fotograf

Graeme Murray / Red Bull Content Pool