An der Eurobike gab es die CNC-Teile schon mehrfach zu sehen – und jetzt sind sie zu haben: Die Kassetten von Hope. Die Fräskunstwerke machen optisch einiges her.

Edle Frästeile, das kennt man von Hope. Doch ein Enduro-Rahmen aus Carbon? Genau das haben die Fräskünstler aus England in der Westentasche. Doch ob der Rahmen in Serie geht, ist noch unklar.

An der englischen Fahrradschau Core Bike zeigt Hope, was neu im Portfolio steckt: Komponenten für das Cockpit und auch Antriebskomponenten sind frisch dabei. Weiterhin steckt man bei Hope Entwicklungsarbeit in eine eigene Kassette.

Das XX1-Konzept von Sram mit einer 11-fach-Kassette und einem einzelnen Kettenblatt ist kompromisslos: Elf Gänge müssen reichen und ein spezieller Freilaufkörper an der Nabe muss ebenfalls am Hinterrad prangen. Im englischen Barnoldswick, dem Fertigungsstandort von Hope, ist soeben die Produktion der passenden Naben angelaufen.

Die englischen Alu-Fräsmeister haben in Friedrichshafen neue Plattformpedalen und eine neue Vierkolbenbremse im Gepäck, die sich am Gravity-Bike pudelwohl fühlen. Für das gleiche Segment stehen neu eine Kettenführung und ein Bashguard mit integriertem Kettenblatt zur Verfügung. Für die Crosscountry-Fraktion fabriziert Hope zusätzlich einen Freilaufkörper, der die breitbandige XX1-Kassette von Sram aufnimmt.

Im Juni 2010 hat der Radweltwerband UCI verkündet, zukünftig Scheibenbremsen an Querrädern zuzulassen. Diese Freigabe bringt frischen Input in die Konzeption von Bremsanlagen bei Quer- sowie Rennrädern. Eine universelle Lösung präsentiert der englische Hersteller Hope mit einem Konverter, der trotz mechanischen Bremshebeln zwei hydraulische Scheibenremsen aktiviert.

Eher bekannt durch Komponenten wie Bremsen, Naben oder Beleuchtung, hat die Firma Hope Technology aus Barnoldswick UK nun einen Downhill-Vorbau konzipiert.

Die Bremsen von Hope sind für ihre Bremskraft bekannt, für die mechanische Qualität und die präzise CNC-gefräste Metallarbeit. All diese Attribute werden üblicherweise eher mit Männlichkeit verbunden. Nun bekennt sich der englische Komponentenhersteller zu seiner weiblichen Seite - zumindest im Design einer limitierten Auflage der Scheibenbremse Mini.

Sechs Kolben, zwei Bremsscheiben - und das pro Rad: Damit setzt Bob Sticha einen neuen Standard bei den Downhill-Stoppern. Der ohnehin schon bissigen «Mono 6-Ti» der britischen Nobelschmiede Hope verpasst Sticha einen Rotor, der aus einem Aluminum-Träger besteht, an den zwei miteinander verbundene Bremsscheiben montiert sind.

Die Entwickler von Hope müssen wohl zur Zeit mit wenig Schlaf auskommen. An der Core Bike Show zeigte die englische Komponentenmanufaktur neue Bremsen, Naben, Steuerlager und als Premiere erstmals eine Sattelstütze.