Aufs Modelljahr 2013 geht eine Innovationswelle durch das Angebot von Koba
Jan Koba, die treibende Kraft hinter der gleichnamigen Bike-Marke, ist im Jahr 2012 erstmals im Amt als ausschliesslicher Hersteller und Distributor von Fahrrädern und Zubehör. Bis Ende 2011 hatte Koba eine Doppelrolle inne: der ehemalige Strassen-Radprofi amtete als Geschäftsführer des eigenen Fachgeschäfts in Buchs und leitete zusätzlich sämtliche Bereiche rund um das Entwickeln, Testen und Verkaufen der eigenen Fahrräder. Auf den 01. Januar 2012 zog sich Koba aus dem operativen Tagesgeschäft im Bikeshop zurück und verkaufte diesen Geschäftsbereich an seinen bisherigen Stellvertreter Ralph Kaufmann.
Nun setzt Koba sein Versprechen, sich auf die Entwicklung der eigenen Bike-Marke zu konzentrieren, konsequent um. Bereits auf die 2012er Saison ging eine Innovationswelle durch das Angebot des Schweizer Bike-Herstellers. Neu dazu kamen ein 29er-Hardtail aus Carbon und aus Alu, dazu wurde das bewährte Crosscountry-Fully «Sentiero» auf grössere Räder gestellt. Nun kommen auf die Saison 2013 27.5-Zoll Bikes dazu:
650b-Enduro
Nach Testfahrten mit dem neuen 27.5 Zoll-Fully gibt Koba zu Protokoll: «Die 27.5 Zoll Räder fühlen sich nicht so träge wie beim 29er an, man hast fast das Gefühl mit einem 26er unterwegs zu sein. Die Vorteile beim Überrollen von Hindernissen sind zwar nicht so gross wie beim 29er, aber doch spürbar. Die Trägheit der grösseren Rädern merkt man hingegen gar nicht. Auch beim Springen fühlt sich das Bike handlich an, ganz ähnlich wie bei einem 26 Zöller.»
Derzeit befindet sich das «650b Enduro» noch im Prototypenstadium, doch in diesem Zustand kommt das Bike mit 160 Millimetern Federweg an Heck und Front, absenkbarer Sattelstütze, Notubes-Felgen, einer XX-Gruppe, Crank Brothers-Pedalen sowie hauseigenen Anbauteilen auf moderate 12.7 Kilogramm Gesamtgewicht. Erstmals bei den Koba-Händlern verfügbar ist das 650b-Enduro zu Beginn des März 2013.
650b-Hardtail
Ebenfalls in der Laufrad-Zwischengrösse präsentiert der Buchser Bike-Hersteller ein Carbon-Hardtail. Eingebunden in das Custom Made-Programm kann der Kunde bei sämtlichen Komponenten, Brems-/Schaltgruppen und Laufrädern frei wählen. Ausgestattet mit Magura MT8-Stoppern, XTR-Schaltgruppe, Crank Brothers-Pedalen und einem Laufradsatz mit Notubes-Felgen und DT Swiss-Naben bringt das neue Hardtail 8.78 Kilogramm auf die Waage. Eine erste Verfügbarkeit besteht für dieses Fahrzeug im Februar 2013.
Bei der Geometrie des 650b-Hardtails ist das Oberrohr länger als beim hauseigenen Pendant mit 26 Zoll Laufrädern, deshalb empfiehlt der Hersteller einen kürzeren Vorbau. Das längere Oberrohr sorgt gleichsam für einen längeren Radstand, wodurch das Bike in schnellen Abfahrten leichter zu kontrollieren sei. Koba erläutert seinen neue Kreation: «Das Hinterrad hat mehr Grip als beim 26er, aber etwas weniger als beim 29er. Bei Absätzen und steilen Abfahrten fühlt sich das Bike sehr handlich an und die Steuerkräfte fallen geringer aus als beim 29er. Mein Fazit: die 27.5 Zoll-Radgrösse passt perfekt für Fahrer mit der Körpergrösse 165-177 Zentimeter».
Viel Kohle für die Crosscountry-Strecke
Bisher hatte Koba beim Full Suspension Bike ausschliesslich auf Aluminium gesetzt. Das ändert sich nun gründlich mit dem frischen Modell: Auf die 13er-Saison und erstmals im Februar 2013 erhältlich ist das 29er Carbon-Modell «Big Sentiero S6». Dieser Rahmen – in den Grössen 45, 50 und 55 Zentimeter verfügbar – liefert 100 Millimeter Federweg an beiden Achsen und bietet hochmodulare Carbonfasern soweit das Auge reicht. Selbst der Umlenkhebel vom Oberrohr zur unteren Dämpferanlenkung hin ist aus dem Verbundfaserstoff gefertigt.
Mit 10.6 Kilo bleibt die Waage beachtlich früh stehen bei diesem Crosscountry-Fully, bei den Kompontenten tragen eine komplette XTR-Gruppe, Federelemente von Fox und ein Notubes-Laufradsatz zum tiefen Gesamtgewicht bei. Koba kommentiert das neue Carbon-Gefährt: «Das Bike steigt hervorragend und auch in den Abfahrten schätzt man den grösseren Raddurchmesser. Rinnen überfährt man, als sei nichts im Weg. Durch das sehr niedrige Gesamtgewicht merkt man gar nicht, dass man ein 29er fährt - ausser, dass sich das Bike etwas träger zeigt bei den Lenkkräften als ein 26er. Mit einem breiterem Lenker kann man diesem Gefühl einfach entgegenwirken».