Urs Huber sichert sich den 5. Gesamtsieg der Schweizer Marathon-Serie «Garmin-Bike-Classics» | Ride MTB

Urs Huber sichert sich den 5. Gesamtsieg der Schweizer Marathon-Serie «Garmin-Bike-Classics»

Mit dem vierten Sieg am Iron Bike Race sichert sich Urs Huber den fünften Garmin-Bike-Classics-Gesamtsieg. Zweiter im Finale als auch in der Serie wird Hansueli Stauffer vor dem überraschenden Konny Looser. Bei den Frauen siegt Esther Süss zum sechsten Mal in Einsiedeln vor Cornelia Hug und Nadia Walker. Walker beendet ihre Bike-Karriere mit dem Gesamtsieg in der Garmin-Bike-Marathon-Classics.

«Ich bin zufrieden. Meine Taktik ist aufgegangen. Ich wollte zu Beginn defensiv fahren und erst nach Oberiberg die Entscheidung herbeiführen. Das ist mir kurz Zeit später in der Steigung zum Adlerhorst tatsächlich gelungen. Ich konnte meinen letzten Begleiter und härtesten Widersacher im Kampf ums Gesamtklassement, Hansueli Stauffer, distanzieren», erklärt Urs Huber, nachdem er das Ziel auf dem Einsiedler Klosterplatz zum vierten Mal als Sieger erreicht. Huber fügt an, dass es für ihn speziell sei, die Serie mit einem Rennen weniger vor Stauffer zu gewinnen. «Ich hatte sicher auch ein wenig Glück. Hätte Hansueli an der O-Tour keine Defekte gehabt, wäre es knapper herausgekommen.» Es sei für ihn immer etwas Besonderes, die Schweizer Marathon-Serie zu gewinnen, selbst wenn es bereits das fünfte Mal sei, schliesst Huber.

Hansueli Stauffers Enttäuschung über den zweiten Platz hält sich in Grenzen: «Der Stärkste hat gewonnen. Ich habe alles versucht und bis zum Schluss gekämpft.» Er nehme viel Positives für die kommende Saison mit. «Mein Ziel ist es, noch ein paar Prozent zuzulegen, damit ich Urs nächstes Jahr noch mehr Paroli bieten kann.» Er habe nicht erwartet, dass es nach der verkorksten Saison 2015 heuer so gut laufen wird. Gleichwohl lokalisiert Stauffer bei sich noch Verbesserungspotenzial. Sehr erfreut zeigt sich Konny Looser, der nach seiner Beinarterien-Operation als Dritter erstmals wieder das Podium der Garmin-Bike-Marathon-Classics erklimmt. «Ein gutes Omen für die kommende Saison», freut sich Looser.

Süss zum Sechsten – Waldis gewinnt Mitteldistanz

Bei den Frauen sichert sich die frühere Marathon-Weltmeisterin Esther Süss bereits den sechsten Sieg in Einsiedeln. Süss sagt: «Ich hatte nicht ganz frische Beine nach dem Swiss Epic in der Vorwoche. Zudem fuhr Cone Hug sehr stark, was mich zuweilen ein bisschen stresste. In der Steigung zur Sattelegg konnte ich sie zwar distanzieren, erwischte dann aber im Euthal keine schnelle Gruppe. Worauf sie wieder bedrohlich näher kam. Nach Unteriberg konnte ich die Sache dann aber klar machen.» Cornelia Hug zeigt sich erfreut über ihren zweiten Platz: «Esther ist nicht mehr so weit weg wie auch schon», sagte die Amsoldingerin, die bereits die O-Tour und den Nationalpark-Marathon gewinnen konnte. Als Dritte erreicht Garmin-Leaderin Nadia Walker das Ziel. Damit sichert sie sich auch das Schlussklassement. «Ich freue mich, bin aber auch froh, dass dies nun das letzte Rennen als Aktive war. Ich durchlebte in den letzten Wochen eine schwierige Zeit und freue mich nun auch neue Ziele», sagt Walker.

Auf der Mitteldistanz siegen die frühere Weltmeisterin Andrea Waldis und der Italiener Mattia Longa. Die Gesamtwertung sichern sich erstmals Alessia Nay und bei den Herren Lorenz Inauen.

In Feierlaune sind auch die Rennveranstalter um OK-Präsident Thomas Uhr. Das 20-Jahre-Iron-Bike-Jubiläum beschert dank dem schönen Wetter mehr als 2000 Teilnehmer.

Resultate Einsiedeln

Herren (101 km):
1. Urs Huber (Mettmenstetten) 4:18:56.
2. Hansueli Stauffer (Sigriswil) 1:30.
3. Konny Looser (Hinwil) 5:56.
4. Frans Claes (Be) 6:04.
5. Andreas Moser (Madiswil) 13:05.
6. Oliver Zurbrügg (Wilderswil) 13:08.
7. Arnaud Rapillard (Conthey) 14:49.
8. Michael Stünzi (Grüsch) 15:27.
9. Adrien Chenaux (Fribourg) 15:37.

Frauen (101 km):
1. Esther Süss (Küttigen) 5:11:17.
2. Cornelia Hug (Amsoldingen) 8:17.
3. Nadia Walker (Altdorf UR) 17:17.
4. Florence Darbellay (Neuchâtel) 24:29.
5. Andrea Ming (Neerach) 34:13.
6. Janine Schneider (De) 38:04.

Herren (77 km):
1. Mattia Longa (It) 3:06:17.
2. Sebastian Breuer (Einsiedeln) 8:01.
3. Jeremias Marti (Gettnau) 8:41.
4. Stefan Vögeli (Wimmis) 12:46.
5. Rick Reimann (Uster) 15:14.
6. Samuel Jud (Oetwil am See) 15:19.
7. Jonas Kälin (Gross) 17:35.
8. Sascha Deplazes (Sedrun) 18:46.
9. Martin Solvia (Galgenen) 19:58.
10. Daniel Räss (Appenzell) 19:59.

Frauen (77 km):
1. Andrea Waldis (Morschach) 3:54:02.
2. Verena Huber (De) 8:01.
3. Michèle Wittlin (Liestal) 9:12.
4. Sandra Weiss (Sulz) 9:19.
5. Eliane Müggler (Thal) 11:52.
6. Margrit Abächerli (Erstfeld) 17:19.
7. Anita Hürlimann (Unterägeri) 19:08.
8. Alessia Nay (Zizers) 21:52.

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