Mondraker präsentiert das Dune erstmals in Carbon | Ride MTB

Mondraker präsentiert das Dune erstmals in Carbon

Das Dune kommt auf das Jahr 2016 erstmals in Carbon. Ganz auf den Enduro-Rennsport getrimmt, hat der Fahrer die Wahl bei Lenkwinkel und Kettenstrebenlängen. Was bleibt ist die Forward Geometry sowie deren bewährtes Federungssystem. Von den drei Modellen soll das Leichteste 12.6 Kilogramm wiegen.

Im Jahr 2009 erstmals vorgestellt, bringt der spanische Mountainbike-Hersteller Mondraker ihr Enduro-Flaggschiff «Dune» auf das Jahr 2016 erstmals in Carbon. Das Bike ist auf dem auf das Jahr 2014 erneuerten Plattform aufgebaut. Bestehen bleibt somit auch die Forward-Geometry, mit der Mondraker einen extremen Weg einschlug, der auch von anderen Hersteller teilweise aufgenommen wurde. Das Konzept der Forward-Geometry kurz erklärt heisst: langes Oberrohr kombiniert mit einem extrem kurzen Vorbau, was Laufruhe und ein sehr direktes Lenkverhalten ergibt. Die Modelle kommen mit 30-Millimete-Vorbauten. Optional gibt es aber auch solche mit 20 oder 10 Millimeter Länge.

Mondraker vertraut auch weiterhin auf ihr Federungssystem «Zero Suspension System Technology» welches sich schon in früheren Tests sehr schluckfreudig gezeigt hat und am Dune 160 Millimeter Federweg freigibt. Dieses System baut auf einen virtuellen Hauptdrehpunkt und ist eine patentierte Eigenentwicklung von Mondraker. Dieses beinhaltet zwei Umlenkhebel die das Federbein von beiden Enden belasten und kontrollieren. Das Federbein ist also schwimmend gelagert. Diese Positionierung sorgt für fliessendere Bewegung des Stossdämpfers, weswegen weniger Verwindung, aber dafür ein besseres Ansprechverhalten entsteht.

Das Dune ist kompromisslos auf den Enduro-Rennsport getrimmt, was aber auch eine gewisse Individualität und Anpassungsfähigkeit fordert. So hat man beim Dune die Möglichkeit das Bike auf seine persönlichen Vorzüge oder auf die Rennstrecke anzupassen. So lässt sich der Lenkwinkel von 66, respektive 66.5 Grad jeweils um 1 Grad flacher oder steiler machen. Die Wendigkeit lässt sich aber auch vom Heck aus verändern. Hierzu bietet Mondraker zwei Kettenstrebenlängen – in 430 und 440 Millimeter. Der Hinterbau nimmt es zudem mit Reifen bis zu 2.5 Zoll auf.
Die Ausgangswerte des Lenkwinkels sind abhängig vom Modell. Das Dune «Cabon RR» kommt mit 160 Millimeter Federweg an der Front, welche die 0.5 Grad gegenüber dem rennsportbasierten XR-Modell mit einer 170er Gabel ausmachen.

Geometrie
 

mondraker geo 20150626

 

MONDRAKER Dune Carbon RR 20150626
MONDRAKER Dune Carbon R 20150626
MONDRAKER Dune Carbon XR1 20150626

Mondrake Dune RR, R und XR.

Neues Carbon-Layup und gelungene Details
Mondraker benennt ihre Rahmenbautechnologie als «Stealth Carbon Technology». Diese ist bezeichnend für die kurvigenund runden Formen die das einzigartige Design des Dune Carbon ausmachen. Dune Carbon steht zudem für eine aussergewöhnliche Struktursteifigkeit und bezeichnet die sorgfältige Verarbeitung sowie die studierte Positionierung jeder der Kohlenstoffschichten, die die Stabilität ausmachen. Hier zeichnet sich vor allem der Vakuum-Kompressionsprozess aus, durch das der Rahmen seine Stabilität erhält. Bei diesem Verfahren werden durch ein Vakuum die Fasern nach jeder Schicht komprimiert und danach erneut Material angebracht. Auf diese Weise soll jede mögliche Luft zwischen den Carbon-Lagen entfernt werden, damit diese mit dem Epoxy-Klebstoff besser verbinden.

Mondraker versorgt den Rahmen aber auch äusserlich mit klugen Details. Vorne am Hinterbau ist ein aus 3K-Carbon gefertigter Mudguard angebracht, um das Federbein und die Drehpunkte besser zu schützen. Auch die Kettenstreben sind geschützt. Hier verwenden die Spanier passende Kunststoff-Protektoren mit einlaminiertem Gummi für die Lärmdämmung bei Kettenschlägen. Gegen ein eventuelles herunterfallen der Kette beugt Mondraker mit einer Art inneren Bashguard aus Carbon vor. So bleiben Rahmen und Tretlagergehäuse bestens geschützt. Der Rahmen bietet aber auch die Möglichkeit eine ISCG05-Kettenführung zu montieren.

Wie bei vielen Herstellern heute üblich versteckt auch Mondraker das Kabel für den Wechsler sowie die Leitungen für Hinterradbremse und Variosattelstütze im Rahmeninnern. Diese sind so besser geschützt und die Optik verfeinert sich dadurch ebenfalls. Die Zugänge der Kabelkanäle sind mit Schraubabdeckungen verschlossen.

 

mondraker6.7 20150626
mondraker6.4 20150626
mondraker6.5 20150626
mondraker6.8 20150626
mondraker6.3 20150626
mondraker6.2 20150626
mondraker6 20150626
mondraker7 20150626

Die Details im Überblick
 

mondraker features 20150626

Das Dune-Carbon ist in den Ausstattungsvarianten RR, XR und R jeweils in den vier Grössen S (15 Zoll), M (17 Zoll), L (19 Zoll) und XL (21 Zoll) erhältlich.

Spezifikationen
 

mondraker specs1 20150626
mondraker specs2 20150626

www.mondraker.com