Indergand / Flückiger und Neff / Keller heissen die Gesamtsieger am Swiss Epic | Ride MTB

Indergand / Flückiger und Neff / Keller heissen die Gesamtsieger am Swiss Epic

Die heutige Schlussetappe von Swiss Epic war nochmals hart, insbesondere wegen der nasskalten Verhältnisse. Lukas Flückiger und Reto Indergand vom BMC Mountainbike Racing Team konnten das Rennen aber kontrollieren und holten sich den Gesamtsieg vor den ewigen Zweiten, Daniel Geismayr und Jochen Käss . Nino Schurter und Matthias Stirnemann werden Dritte.

Den begehrten PERSKINDOL SWISS EPIC Siegergürtel holten sich bei der Kategorie Women Jolanda Neff und Alessandra Keller vom Stöckli Pro Team überlegen. Die Drittaustragung des sechstägigen Mountainbike-Etappenrennens, das von Zermatt über Leukerbad nach Verbier führte, ging somit am Samstag nach insgesamt 360 Kilometern und 12’500 Höhenmetern erfolgreich zu Ende.

Die heutige Schlussetappe des sechstägigen Mountainbike-Rennens PERSKINDOL SWISS EPIC war ein Rundkurs in Verbier. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen mit extremer Kälte, ja sogar Schneefall, wurde sie jedoch kurzfristig angepasst und von 48 Kilometer mit 2200 Höhenmeter gekürzt auf 39 Kilometer und 1800 Höhenmeter in etwas tieferen Lagen. Zwar war die Aussicht auf das vergletscherte 4000er-Massiv Grand Combin nicht ganz so grandios, viel Flow brachten die Trails aber dennoch. Mit dem hochkarätigen Starterfeld war das Niveau auf der Schlussetappe wiederum sehr hoch und auch für die Elite anspruchsvoll und hart. 

Lukas Flückiger tritt in Fussstapfen seines kleinen Bruders

Die Top-Teams der Kategorie SWISS EPIC Men lieferten sich auf der heutigen Schlussetappe nochmals einen harten Kampf. Den Tagessieg holten sich Nino Schurter und Matthias Stirnemann vom SCOTT-ODLO MTB RACING TEAM mit 2h 10:15min, nur 36 Sekunden vor dem Team CENTURION VAUDE mit Daniel Geismayr und Jochen Käss. Das BMC Mountainbike Racing Team I mit Lukas Flückiger und Reto Indergand fuhr heute mit 2 min Rückstand auf den dritten Tagesrang, konnte seine Gesamtführung aber verteidigen und gewinnt damit die dritte Ausgabe von PERSKINDOL SWISS EPIC. Lukas Flückiger tritt damit in die Fussstapfen seines kleinen Bruders Mathias, der die letzten beiden Austragungen des Rennens gewonnen hatte: «Unser Sieg kam für uns sehr überraschend», so Lukas Flückiger nach dem Rennen. «Wir sind ohne grosse Erwartungen hierher gekommen, waren dann aber plötzlich konstant vorne dabei.» «Diese letzte Etappe war nochmals hart», ergänzt Reto Indergand. «Wir hatten die beiden vorderen Teams aber meist in Sichtweite und konnten das Rennen kontrollieren. Wir freuen uns riesig, dass es am Schluss für uns aufgegangen ist!» Besondere Anerkennung verdient dieser Sieg, da die beiden Gewinner erst sehr kurzfristig zu einem Team kombiniert wurden, nachdem Lars Forster verletzt ausfiel. Team CENTURION VAUDE beendet PERSKINDOL SWISS EPIC zum dritten Mal in Folge auf dem zweiten Gesamtrang: «Wir scheinen diesen Platz hier einfach gebucht zu haben», so Jochen Käss. Daniel Geismayr ergänzt: «Ein wenig enttäuscht sind wir natürlich schon – in Anbetracht des starken Fahrerfeldes sind wir mit dem zweiten Platz aber zufrieden!». Auch Nino Schurter freut sich über seinen dritten Gesamtrang: «Das wir zwei Etappen gewinnen können und am Schluss sogar auf dem Treppchen stehen, hätten wir nicht erwartet. Mit meinem neuen Teampartner Matthias Stirnemann, der ab nächstem Jahr bei uns im SCOTT-ODLO RACING TEAM fahren wird, habe ich super harmoniert. Ein perfekter Saisonabschluss», so der Olympiasieger.

Jolanda Neff und Alessandra Keller überlegen

Bei den Frauen dominierten Jolanda Neff und Alessandra Keller vom Stöckli Pro Team von Beginn und bauten ihre Führung täglich weiter aus. Schlussendlich gewannen sie überlegen mit fast 50 min Vorsprung. «Diese Art Rennen ist neu für uns – an solch lange Etappen mussten wir uns erst gewöhnen, weshalb wir über unseren klaren Sieg schon überrascht sind», so Jolanda Neff. «Wir haben als Team aber super funktioniert und konnten konstant fahren. Der perfekte Saisonabschluss!» Der Kampf um Platz 2 blieb dafür bis zum Schluss enorm spannend. Am Ende hatten Ariane Kleinhans und Corina Gantenbein vom Team Spur Ötztal knapp die Nase vorn und verwiesen das Team Wheeler / Rocky Mountain mit Esther Süss und Hielke Elferink auf Platz 3. 

In der Kategorie Mixed holten sich Adrian Ruhstaller und Cornelia Hug, Team R’ADYS SCOTT, Gold. Bei den Masters verteidigte das Team DANi SCHNIDER RADSPORT mit Dani Schnider und Oliver Imfeld ihren Sieg vom letzten Jahr überlegen.

fusion-world.ch gewinnt FLOW-Format

Im Rennformat SWISS EPIC FLOW, bei dem gewisse Aufstiege mit Shuttles oder Bergbahnen zurückgelegt werden, gewann bei den Männern das Team fusion-world.ch mit Anthony Mayr und Samuel Kummrow. Die Kategorie Mixed entschieden Kristien Achten und Gert de Geeter vom Team UP/DOWN SOOTH für sich. Bei den Frauen holte das Team NORTHLANDS CLINIC/SCOTT mit Cathy Zeglinski und Dani Storch den Titel.

Die vollständigen Ranglisten finden Sie unter:

http://my2.raceresult.com/49048/results?lang=de#0_BD8FE9