Blog: Musik macht uns auch auf dem Mountainbike schneller! | Ride MTB

Blog: Musik macht uns auch auf dem Mountainbike schneller!

Es ist nicht jedermanns Sache – aber wer es schon ausprobiert hat weiss es ganz genau: Musik macht auf dem Mountainbike einfach schneller. Die Frage ist jetzt nur noch welche Musik?

Erlaubt ist es ja nicht wirklich, Kopfhörer auf dem Mountainbike. Gut, es kann immer noch die Ausrede getätigt werden, es handle sich um einen «Handsfree-Kit» und schon sind die Helfer in Blau wieder beruhigt. Aber mal ehrlich: einsame, lange Aufwärtsfahrten schreien nach treibenden Gitarren oder pumpenden Beats und machen einfach schneller. Dies ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Die Hautatmung auf der Körperoberfläche nimmt zu, die Hauttemperatur und die Hautfeuchtigkeit verändern sich. Die gesamte Körperhaltung verändert sich während des Musikhörens. Der Muskeltonus – der Spannungszustand der Muskulatur – wird je nach Musik verstärkt oder gelockert. Bei der Wirkung von Musik beim Biken handelt es sich demnach um einen psychologischen Effekt. Studien mit Marathonläufern haben gezeigt, dass Musik die Leistung beim Sport um bis zu 15 Prozent steigern kann. Bekannt ist dieser Effekt zumindest vor den Rennen. Die meisten Rennfahrer bereiten sich mit Musik auf ihr Rennen vor und lassen sich entsprechend ihrer Playlist einstimmen. 

Aber welche Musik soll gewählt werden? 

Löst Musik eine positive Emotion bei uns aus, die wir mit Kraft und Stärke verbinden, trägt sie beim Sport zu vermehrter Endorphin-Ausschüttung bei und steigert die Lust. Also die Wahl und Reihenfolge der Musikstücke ist ausschlaggebend. Mit einem soften Reggae-Song können wir zwar die Berglandschaft besser geniessen - schneller macht er uns aber nicht. Hier sollte schon auf schnellere, härtere Stücke zurückgegriffen werden. Ein Rage against the Machine Song pusht einfach mehr als «the harder they come..». Das wussten schon die Produzenten von «Seasons» und haben Steve Peats-Videopart mit «Bulls on Parade» unterlegt. Allerdings kann die Musik beim Downhill auch zu stark pushen – ich persönliche brauche auch den Sound des Bikes und der Natur beim runterfahren. Muss es dann trotzdem mal Musik sein, Bufallo Springfield holt auch aus euch den letzten «smoothen Flow» raus, Brandon Semenuk hat dies schon bewiesen…