Enduro World Series: Gehrig-Twins glänzen im härtesten Rennen | Ride MTB

Enduro World Series: Gehrig-Twins glänzen im härtesten Rennen

Beim fünften Rennen der Enduro-World-Series schafft Anita Gehrig zum zweiten Mal in dieser Saison den Sprung aufs Podest. Der Sieg geht ein weiteres Mal an Cecile Ravanel. Carolin Gehrig belegt Rang fünf. Bei den Männern holt Adrien Dailly seinen zweiten Sieg und damit auch die Gesamtführung. Das Rennen in Millau galt bis anhin als das Härteste der Saison, nicht zuletzt auch wegen des Regens.

Auch im französischen Millau, im fünften von acht Rennen, will das Wetter nicht mitspielen und die Serie bekommt ihren Übernamen «Enduro Wet Series» nicht mehr los. Die Teilnehmer müssen sich insgesamt neun Abfahrtsetappen im ohnehin schon technisch anspruchsvollen Gelände stellen. Keine leichte Aufgabe bei den Wetterverhältnissen.
 
Nach dem ersten Renntag mit fünf Etappen liegen die beiden Franzosen Cecile Ravanel und Alexandre Cure in Führung. Die Schweizerin Anita Gehrig legt eine hohe Regelmässigkeit an den Tag und sitzt auf der aussichtsreichen zweiten Position, Isabeau Courdurier auf der dritten. Carolin Gehrig liegt in reichweite zum Podest auf Platz fünf. Bei den Männern ist es Alex Cure der das Feld nach dem ersten Tag anführt. Seine Landsmänner Adrien Dailly und Theo Galy liegen allerdings nur knappe fünf und sieben Sekunden zurück.
 

Entscheidung am zweiten Tag

An zweiten Renntag fährt Cecile Ravanel nicht mehr ganz so dominant und schafft «nur» noch einen Etappensieg. Das lange Rennen in den zähen Bedingungen über 88 Kilometer Totaldistanz haben auch bei ihr Spuren hinterlassen. Trotzdem baut sie ihren Vorsprung nochmals etwas aus auf  1:34.20 Minuten. Courdurier dreht auf dem sechsten und siebten Abschnitt auf und schiebt sich an Anita Gehrig die Dritte wird, vorbei auf den zweiten Rang.
 
Carolin Gehrig macht ebenfalls an Boden gut und verdrängt die Gesamtdritte Katy Winton (GBR). Gleichzeitig muss sie sich aber von der Kanadierin Andreane Lanthier Nadeau überholen lassen. So bleibt sie auf dem guten fünften Rang. Auf Rang 13. beendet Nathalie Schneitter das Rennen und Céline Farner kämpft sich bei ihrem World-Series-Einstand auf den 23. Rang.
 
Bei den Männern dreht Adrien Dailly den Spiess bereits auf der sechsten Etappe und gibt von da an die Führung nicht mehr ab. Am Ende gewinnt er sein zweites Rennen mit 18 Sekunden Vorsprung auf Cure, der sich noch um acht Sekunden gegen den aufkommenden Damien Oton retten kann. Oton Team-Kollege Theo Galy rutscht derweil auf Rang fünf ab. Maxime Chapuis fährt als bester Schweizer auf Rang 17 und zeigt sich sehr zufrieden mit dem Resultat. Ludo May wird 37.
 

Leichte Veränderungen im Gesamtklassement

Cecile Ravanel hat mit dem vierten Saisonsieg ihr Vorsprung auf komfortable 470 Punkte ausgebaut. Trotzdem hat sie den Gesamtsieg noch nicht im Trockenen. Eine Veränderung gibt es bei Noga Korem (ISR) und Isabeau Courdurier die ihre Plätze sieben und fünf getauscht haben. Carolin Gehrig liegt auf der vierten Position, unweit vom Podest. Anita Gehrig bleibt auf Rang sechs, doch auch sie hat noch die Möglichkeit wieder nach vorne zu gelangen.
 
Der Ire Greg Callaghan muss seine Führung im Gesamtklassement abgeben. Diese übernimmt nun Adrien Dailly. Sam Hill hat sich ebenfalls um einen Platz auf Rang zwei verbessert. Callaghan liegt nun auf Rang drei. Aber noch immer in schlagweite zur Spitzenposition.
 
Resultate EWS #5, Millau / FRA 
www.enduroworldseries.com