Die to do-Liste 2017 für Mountainbiker
1. Du sollst rumfummeln
Du fährst dein Bike schon Urzeiten genauso so, wie es jetzt ist? Hier ein Tipp: Experimentiere mit unterschiedlichen Längen beim Vorbau und unterschiedlichen Lenkerbreiten. Du wirst staunen, wie sich der gewohnte Göppel plötzlich anders – oder meist besser – anfühlt. Die Lenker oder Vorbauten, die dann übrig sind, können via ricardo, ebay oder MTB-Online-Gebrauchtmarkt raus – oder du machst deinen Bike-Buddies eine Freude damit.
2. Do it yourself
Du hast eine Reparatur oder einen Service, den du selber machen möchtest, dich aber noch nie getraut hast? Youtube weiss (fast) alles - und du findest zu 100% eine brauchbare Anleitung, wie man richtig die Kette wechselt. Übung macht übrigens den Meister, beim ersten Mal Kette wechseln gleicht das einem Gefriemel, beim dritten Mal flutschts dann schon.
3. Variiere die Hausrunde
Du meinst, du hast in deinem Hausrevier schon alles gesehen? Dann checke auf einem GPS-Portal oder bei der Ride-Tourenabteilung, was du dort alles an Trails findest. Oder frage einfach auf der Hausrunde ganz unschuldig mal andere Mountainbiker, wo man hier noch so weiterfahren kann... Die Antworten oder gar Freundschaften, die sich daraus ergeben, werden nicht wehtun.
4. Stell die Federung ordentlich ein
Du willst die neue Dimension erleben? Was Fahrspass, Kontrolle und Traktion angeht? Dann besorg dir eine Dämpferpumpe, nimm diese mit auf den Trail und teste verschiedene Set-Ups an Gabel und Dämpfer. Mach dich vorher vertraut, was es mit Sag sowie Druck- und Zugstufe auf sich hat. Sobald du in echt erfahren hast, wie ein stärkerer Rebound sich anfühlt, wie gut sich 30 Prozent Sag fährt... dann holst du das Maximum aus deinem Bike raus. Und das kostenlos - abgesehen von der Dämpferpumpe.
5. Gib Gummi
Wer entscheidet, ob du den Trick stehst, aus der Kurve fliegst oder einen Platten hast? Genau, deine Reifen. Und genau hier lohnt es sich, was Neues auszuprobieren. Fährst du noch mit Schlauch? Dann rüste mal auf Tubeless um (siehe auch Punkt 2). Du fährst schon Tubeless? Dann teste mal Procore oder Deaneasy!
6. Das Hotel mit null Sternen
Dieses Hotel hat null Sterne. Dafür einen Vollmond. Es hat keine Wellnesszone. Ist aber trotzdem Erholung pur. Es hat keinen Stromanschluss. Aber eine Lichter-Show sondergleichen. Das Hotel heisst Berggipfel, und die Übernachtungsform nennt man Biwack. Wer seinem Biketrip eine ausserordentliche Note verleihen will, übernachtet einmal pro Saison bei Vollmond unter freiem Himmel.
7. Den Sonnenaufgang erleben
Gibt es ein grossartigeres Schauspiel, als den Sonnenaufgang zu erleben? Beim Piz Nair Sunrise erlebt man das Hallo des Tages auf über 3000 Metern. Der Sonnenaufgang ist auf einem Jura- oder Voralpenhügel bestimmt ebenso mind-blowing. Unbedingt ausprobieren!
8. Open your mind
Du findest Fatbikes albern, oder E-Mountainbikes können dir gestohlen bleiben? Wenn du so ein Feinbild-Bike hast, solltest du genau dieses ausprobieren. Nicht nur auf dem Parkplatz vor dem Shop, sondern richtig. Miete ein Fatbike, mache eine E-Mountainbike-Tour. Es wird dich nicht nur als Mountainbiker weiterbringen, sondern auch als Mensch. Denn es ist eindrücklich und lehrreich, wenn sich einige Vorurteile in Luft auflösen...
9. Eine Flugreise mit Bike
Meistens kurven wir vor der Haustüre rum oder packen das Bike für den Week-End-Trip ins Auto. Aber eine Flugreise mit dem Bike? Du wirst eine Bonding-Orgie mit deinem Mountainbike erleben.Denn es wird dich durch unbekannte Flughäfen, Trails und Unterkünfte bewegen. Lustig wird es zum Beispiel in Neuseeland schon vor der Einreise, wenn du beim Zoll zuerst den letzten Dreck vom Reifen kratzen musst.. Das ist echt ne Anektode, die nicht jeder auf Lager hat...
10. Endlich an die Eurobike
Friedrichshafen am Bodensee liegt für Schweizer vor der Haustüre – und dort findet alljährlich die weltweit grösste Bike-Messe statt. Im Jahr 2017 ist es vorerst das letzte Mal, dass Publikumstage stattfinden. Ab 2018 mutiert die Messe zum reinen B2B-Event.