Die Tour war schön – und die paar Schlammlöcher haben auch eine schöne Sauerei am Bike hinterlassen. Für die Komplettreinigung vor Ort fehlt die Infrastruktur, und auch Zeit und Lust fürs grosse Putzen sind nicht vorhanden.

Der Autor empfiehlt deshalb: Feuchttücher gehören in den Rucksack. Diese Feuchttücher, die es im Supermarkt in der Baby-Abteilung gibt, die eigentlich dazu bestimmt sind, Baby-Pos zu putzen. Doch diese Tücher können noch viel mehr und sind äusserst multifuntkionell:

1. Mit drei, vier Feuchttüchern ist ein leicht verschmutzes Bike in drei, vier Minuten durchaus ordentlich sauber zu bekommen. Nicht blitzblank. Aber trockener, wie feuchter Dreck ist schnell weggewischt. Bitte beachte: Die Feuchttücher hinterlassen auf Klarlack einen etwas matten bis schmierigen Film. Und allzu stark rubbeln sollte man nicht, sonst kann der Dreck den Lack verkratzen.

Besonders top sind Feuchttücher bei Kuhfladenspritzern: Trocknen diese Spritzer ein, dann fressen sich diese ja gerne richtig langlebig in den Lack ein. Hier kurz mit dem Feuchttuch drüber - quasi seiner ursprünglichen Bestimmung folgend - und der ehemalige Darminhalt der Kuh ist weg vom Velo.

2. Bei technischen Problemen und anschliessenden Express-Reparaturen auf dem Trail, beispielsweise am Antrieb, kann man sich richtig einsauen, besonders die Finger. Und auch hier kommt das Feuchttuch zum Zug: Diese Multifunktions-Lümpchen nehmen es nicht nur mit vollgekackt... Baby-Pos auf, sondern auch mit Kettenöl-verschmierten Händen. Das funktioniert erstaunlich gut.

3. Feuchttücher sind auch sonst die ultimativen Problemlöser. Klebt auf dem Sofa ein hartnäckiger Flecken, oder auf der Windschutzscheibe ein Insekt, das einfach nicht weg will: Das Feuchttuch regelt es. Und sollte auf dem Trail die nächste Toilette meilenweit entfernt sein: Mit den Feuchttüchern im Gepäck ist man auch für diesen Fall gewappnet.