Eiseesattel (Brienzer Rothorn) | Ride MTB

Eiseesattel (Brienzer Rothorn)

Eiseesattel (Brienzer Rothorn)

Hier ist sie: eine der vielleicht spektakulärsten Mountainbike-Abfahrten des Berner Oberlands. Die Route führt aus der Region Lungern hinüber in Richtung Brienzer Rothorn und von da auf einem Superklasse-Trail hinab zum Brienzersee.


Beschreibung

Die Gondelbahn von Lungern nach Turren vereinfacht den Start in die Tour. Doch auch auf diese Weise werden einige Schweissperlen abverlangt. Die ersten kommen im Aufstieg nach Schönbüel zur Geltung. Dieser führt bis Breitenfeld auf einer Asphaltstrasse, wechselt dann aber in eine gut ausgebaute Schotterstrasse. Beim Berghaus Schönbüel ist der Hauptteil des Aufstiegs bereits geschafft. Der Einstieg in den Trail befindet sich beim Gibel auf dem Bergrücken. Das Panorama von hier (und währen dem ganzen Rest der Tour) ist schlicht umwerfend mit Blick hinab zum Brienzersee und auf die gegenüberliegende Jungfrauregion. Spektakulär ist auch der Trail hinüber zur Zwischenegg. Wer nicht schwindelfrei unterwegs ist, schiebt das Bike auf dieser Strecke besser. Der Trail ist an sich nicht besonders schwierig zu fahren, befindet sich aber in enorm steilem Gelände. Hier ist Vorsicht angebracht! Bei der Zwischenegg muss das Bike dann 100 Höhenmeter auf einem gut ausgebauten Singletrail hochgeschoben werden, um darauf hinab zum Eiseesattel zu gelangen. Im unteren Teil führt der Pfad durch ein Felsband, auch hier ist eine vorsichtige Fahrweise angesagt. Der Eiseesattel ist der Ausgangsort der langen Superabfahrt nach Brienz. Diese startet mit einem breiten Trail, der dann aber hinab zur Gibelegg immer schmaler wird. Der Pfad führt vorbei an der Irtschelen-Alp stets entlang dem Lammbachgraben hinab in Richtung Schwanden; enorm abwechslungsreich, kurvig, spassig, technisch, flowig, wurzlig, samtweich – alles ist mit dabei. Bei Oberschwanden wird man in die Zivilisation zurückgeworfen und steuert da bei der Querung der Strasse in die offizielle Bike-Strecke. Diese bildet den Schlusspunkt einer der möglicherweise besten Singletrail-Abfahrten des Berner Oberlands.

Achtung: Der Abschnitt zwischen Schönbüel und Eisee wird stark von Wanderern frequentiert, und das Kreuzen ist im steilen Gelände auf dem schmalen Weg nicht trivial. Diese Route ist an schönen Wochenenden im Sommer zu meiden. Für Mountainbiker ideal ist sie am Abend, wenn das Gros der Wanderer bereits wieder im Tal ist.

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Distanz

18 km

Höhenmeter

715 m

Tiefenmeter

1655 m

Tiefster Punkt

571 M.ü.M.

Höchster Punkt

2181 M.ü.M.

Startort

Lungern

Zielort

Brienz

Kondition

 

Fahrtechnik

 

Panorama

 

Gesamteindruck

 

Webcode

1819

E-MTB

beschränkt tauglich für E-Mountainbikes

Autor

Thomas Giger

Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

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Kommentare

Ich war gestern Mittwoch 7.9.23 auf der Tour, war ok mit Anzahl Wanderern. Die Tours ist tatsächlich panoramamässig und auch von der Anlage des Wegs über die Grate spektakulär. Gibel-Eiseesattel ist jedoch wirklich sehr exponiert, auf grossen Teilen der Strecke wäre schon ein kleiner Fehler fatal, weil der Weg oft sehr schmal ist (teilweise sogar mühsam und heikel das Bike nebenher zu schieben...) und es meist sehr steil runter geht. Es wäre zwar oft nicht so schwierig zu fahren, aber eben, Nulltoleranz für Fehler, sonst Absturz. Das könnte in der Beschreibung der Tour ruhig etwas expliziter erwähnt werden. Abfahrt nach Brienz grossartig. Achtung, das Felsband zwischen Stafelmad und Irtschelen ist verschüttet und nicht mehr passierbar. Man muss dort 70Hm aufsteigen und oben rum. Lohnt sich, denn die Abfahrt nach Stafelmad ist schon sehr hübsch und flüssig zu fahren, als Alternative zur Variante direkt runter nach Irtschelen (auch gut!). Etwas mühsam ist es zuunterst, wo der Schwandentrail endet. Dort nicht dem Bike-Wegweiser folgen (der führt zurück zum Start des Trails), sondern nach links auf Vitaparcours, über Holzbrücke, etwas hoch und nach rechts in die Siedlung, dann auf Wanderweg rechts runter bis Pt. 577.

Ich war gestern Mittwoch auf der Tour, war ok mit Anzahl Wanderern. Die Tours ist tatsächlich panoramamässig und auch von der Anlage des Wegs über die grate spektakulär. Gibel-Eiseesattel ist jedoch wirklich sehr exponiert, auf grossen Teilen der Strecke wäre schon ein kleiner Fehler fatal, weil der oft Weg sehr schmal ist und es meist sehr steil runter geht. Es wäre zwar oft nicht so schwierig zu fahren, aber eben, Nulltoleranz für Fehler, sonst Absturz. Das könnte in der Beschreibung der Tour ruhig etwas expliziter erwähnt werden. Abfahrt nach Brienz grossartig. Achtung, das Felsband zwischen Staffelmad und Irtschelen ist verschüttet und nicht mehr passierbar. Man muss dort 70Hm aufsteigen und oben rum. Lohnt sich, denn die Abfahrt nach Staffelmad ist schon sehr hübsch und flüssig zu fahren, als Alternative zur Variante direkt runter nach Irtschelen (auch gut!). Etwas mühsam ist es zuunterst, so der Schwandentrail aufhört. Dort nicht dem Bike-Wegweiser folgen (der führt zurück zum Start des Trails), sondern nach links auf Vitparcours und etwas hoch un nach rechts in die Siedlung, dann auf Wanderweg rechts runter bis Pt. 577.

Sind die Tour am 19. Juli gefahren.
Sehr schöne und abwechslungsreiche Tour. Ein Teil des Aufstieges muss auf jeden Fall geschoben werden (e-Bike hin oder her ;) )
Wir sind an einem Freitag gefahren und sind trotzdem öfters Wandern begegnet - war aber alles im Rahmen und eher Lustig für beide Seiten.
Zurück sind wir mit dem Bus auf den Brünig und dort den Trail runter nach Lungern, gefolgt von einem kurzen Bad im Lungernsee. Dazu eignet sich der Campingplatz recht gut, auch wenn man nicht dort campiert.

Sommer 2023 ist die Rothornbahn wegen Umbauarbeiten nicht in Betrieb

Gemäss Schweiz-Mobil ist die Abfahrt ab der Alp Irtschelen seit Anfang Juni 2021 wegen Unterhalt gesperrt. Der schönste Teil der Abfahrt runter nach Brienz ist somit nicht fahrbar. Dauer bis Dez 2021.

Ich fuhr heute den Trail vom Brienzer Rothorn nach Brienz runter. Der Weg dem Lammbachgraben entlang ist aufgrund von Bauarbeiten am Weg immer noch gesperrt bis Ende 2021. Jedoch gibt es eine Umleitung, welche sehr spassig ist zum fahren. Dabei fährt man den Wanderweg neben dem Derflibach herunter. Man muss die Höhenmeter nicht auf der Strasse vernichten. Ich fuhr den ganzen Weg runter immer auf Trails.
Btw, weder die Rothornbahn, noch das Touristeninformationszentrum (Brienz oder Interlaken) wusste, dass der Weg dem Lammbachgraben entlang geschlossen ist.

Eiseesattel heute gefahren. Im Berner Oberland hat es wenig vergleichbares in dieser Länge. Aussichtsmässig Hammer. Trail sehr abwechslungsreich. Mich würde die geschichtliche Seite des Wegs interessieren. Mit den zum Teil sehr langen Trockenmauern und den Wasserabschlägen muss dieser Weg eine wichtige Bedeutung gehabt haben, sonst wäre da nicht so aufwändig gebaut worden.
Dies ist der dritte Trail am Brienzergrat, welchen ich gemacht habe. Davor waren es Augstmatthorn und Ällgäulücke.

Bin die Tour heute am 25.6.20 ab der Bergstation Turren gefahren. Der eindrückliche und imposante Weg vom Gibel über die Zwischenegg in den Eiseesattel ist exponiert und verlangt äusserst konzentriertes und defesives Fahrverhalten. Bis zur Zwischenegg bin ich an einigen Stellen abgestiegen, die ersten Höhenmeter hinunter von der Zwischenegg zum Eiseesattel habe ich auch zu Fuss bewältigt, der Untergrund ist dort mit etwas gröberen, losen Steinen rutschig und ein Sturz oder Ausrutscher in die Nordflanken Richtung Eisee würde wohl fatal enden. Insgesamt fordert die Traversierung vom Gibel bis zum Eisee - auch bei Schwindelfreiheit - doch eine sehr gute Selbsteinschätzung und Risikomanagement - man befindet sich immer wieder im Absturzgelände.
Die Singletrail-Abfahrt vom Eiseesattel über die Gibelegg, Irtschelen und dem Schwandener Biketrail nach Brienz ist schlicht grandios, abwechslungsreich und lang. Die Verhältnisse heute waren mit durchgehend trockenem Untergrund ideal, bei nassen Verhältnissen könnte insbesondere der Trail dem Lammbachgraben entlang anspruchsvoller sein. Die Wege zwischen Mederen und Irtschelen sind frisch gemäht und sehr gut zu fahren - herzlichen Dank hier an die unbekannten "Mäher und Wanderwegpfleger/-Innen" !!!