Crève-Tête
Beschreibung
Los gehts in Grand-Aigueblanche, wo man auf Nebenstrassen über die Ortschaften Doucy, Raclaz und Le Meiller in das Skiresort Valmorel gelangt. Die Steigung dorthin ist stets angenehm, das ändert sich jedoch, sobald die Route am Ende des Resorst auf die Skipiste wechselt. Auf diesem Abschnitt sind die leichten Gänge gefragt. Wer sich den Aufstieg erleichtern will, nimmt in Valmorel die Gondelbahn nach Pierrafort. Ab hier gelangt man mit Wadenkraft zum Col du Gollet, nun aber bei angenehmer Steigung. Ab dem Pass sind die verbleibenden 360 Höhenmeter zum Gipfel das Bike schiebend und tragend zu meistern. Teile des Schlussanstiegs sind zwar mit etwas Schmackes fahrbar, die Tragepassage kurz vor dem Gipfel ist aber unumgänglich. Sie führt über steile Felsstufen, schmale Stellen und ist teilweise ausgesetzt. Trittsicherheit ist von Vorteil, auch wenn Fixseile vorhanden sind. Die letzten Meter zum Gipfel fallen wieder einfacher aus, und dann tut sich auch die grossartige Aussicht auf.
Der Abfahrtspass beginnt ab der kleinen Gipfelplattform. Flowig führt der Trail dem Grat entlang und annimiert, die Bremsen zu lösen. Die blinden Ecken, teilweise mit technischen Passagen erfordern aber vollen Fokus. Zwei Passagen sind gänzlich unfahrbar. Die Flow-Unterbrüche werden danach mit reichlich Abfahrtspass entschädigt. Bei Longecha zweigt man links ab, wonach die Abfahrt allmählich ins bewaldete Gebiet führt. Hier wird der Trail etwas ruppiger und steiler. Nach wenigen Minuten endet er und man gönnt den Händen auf der leicht abfallenden Forststrasse eine Pause. Nach rund 600 Metern beginnt der Spass erneut, der Charakter der Abfahrt ändert sich aber. Die Trails werden wieder flowiger aber nicht unbedingt einfacher. Rund 1000 Tiefenmeter nach dem Gipfel berühren die Stollen erstmals wieder Asphalt. Unterhalb der Barrage de la Coche führt ein Strässchen über knapp drei Kilometer der Höhenlinie entlang zur Schlussabfahrt. Auf den verbleibenden 800 Höhenmetern Trails sind die Reflexe nochmals gefragt, denn sie führen teilweise sehr schmal den steilen Bergflanken entlang und verlangen eine präzise Spitzkehrentechnik. Trotz der vielen Switchbacks bietet die Abfahrt reichlich Abwechslung mit Passagen bis mittlerer Schwierigkeit, bis sie einem beim Friedhof Saint-Nicolas ausspuckt. Die letzten Tiefenmeter führen über Strassen und breitere Wege zurück zum Ausgangspunkt und sind ein willkommenes Ausrollen nach diesem Trail-Feuerwerk.
Details zur Tour
36 km
2000 m
2000 m
453 M.ü.M.
2307 M.ü.M.
Aigueblanche
Aigueblanche
2598
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Balz Weber