Zu Besuch bei DT Swiss: Die Unternehmensgeschichte | Ride MTB

Zu Besuch bei DT Swiss: Die Unternehmensgeschichte

Die Geschichte der Vereinigten Drahtwerke in Biel reicht bis in 17. Jahrhundert zurück. Doch Ride wirft in einem ersten Teil einen neuzeitlichen Blick auf die Geschäfte des Schweizer Komponenten-Aushängeschildes und nimmt in weiteren Etappe einen Augenschein auf die Felgen- und Speichenproduktion.

 

Im Frühjahr 2011 bezieht DT Swiss in Biel den neuen Firmensitz - eine Investition im zweistelligen Millionenbereich – und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende am Hauptsitz.

Der Start vor 18 Jahren
Die Geschichte der heutigen Firma DT Swiss – abgesehen von den Anfängen im 17. Jahrhundert – beginnt im Jahr 1994: Marco Zingg, Frank Böckmann und Maurizio D'Alberto übernehmen im Rahmen eines Management-Buyouts von der damaligen Vereinigten Drahtwerke AG den Bereich der Speichherstellung.  

 

Das Portfolio weitet sich aus: DT Swiss fertigt unter eigenem Namen und stellt die Dienste im OEM-Geschäft zur Verfügung.

Das Portfolio weitet sich auf
Bei Speichen soll es nicht bleiben: Im Jahr 1995 starten die Bieler mit einer eigenen Nabenlinie, 1999 folgen eine zusätzliche Nabenlinie und die Produktion von Speichennippeln, anno 2001 werden die ersten DT Swiss Dämpfer am Mountainbike montiert. Im Jahr 2003 startet die Felgenproduktion in Biel, zwölf Monate darauf werden die ersten Systemlaufräder mit ausschliesslich hauseigenen Bestandteilen gebaut. Im Jahr 2008 kauft DT Swiss den Suspension-Bereich von Pace und startet in die Fabrikation von Federgabeln. Im Frühjahr 2011 bezieht DT Swiss in Biel den neuen Firmensitz - eine Investition im zweistelligen Millionenbereich – und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende am Hauptsitz.  

 

Zahlreiche Zahnscheibenfreiläufe warten auf di Montage im Nabenkörper.

Weltweite Aktivität
Im Jahr 2012 präsentiert DT Swiss eine breite Palette rund um Speichen, Nippel, Naben, Felgen, Systemlaufräder, Dämpfer, Gabeln und Zubehör wie Steckachsen oder Zentrierständer. Die Schweizer Komponenten stehen nicht nur gut im Kurs beim Endkunden, sondern die Bieler reden auch ein gewichtiges Wort im Erstausrüstergeschäft mit. Heute zeigt DT Swiss eine weltweite Aktivität mit Stützpunkten in den USA (Grand Junction, Colorado), Taiwan (Taichung), Polen (Oberniki) und Frankreich (Le Bar sur Loup).  

 

Vorbereitete Nabenkörper in der Fabrikation von DT Swiss in Biel.

Die Uhrenindustrie im Rücken
DT Swiss profitiert von der Lage im Epizentrum der Uhrenindustrie: einerseits fänden sich hier gute Zulieferer, andererseits liege der Geist für Präzision den Leuten hier im Blut, sagt Friso Lorscheider, International Sales Manager beim Bieler Betrieb. Umliegend finden sich zahlreiche Betriebe, die auf Fräsen oder Drehen spezialisiert sind, die Zahnscheiben für die Freiläufe kommen ausschliesslich aus der Schweiz. Zulieferer ausserhalb der Schweiz hätten dazu die geforderte Oberflächenhärte oder Masshaltigkeit nicht liefern können, so Lorscheider. Während die Laufradproduktin grösstenteils nach Polen ausgelagert ist und die Suspension-Produkte in Taiwan hergestellt werden, bleibt Biel der Standort für die Produktentwicklung: «Das Engineering ist alles in Biel, da haben wir nichts nach aussen gegeben».  

 

Im zweiten Teil folgt ein Einblick in die Produktion von Speichen und Felgen in Biel.

In den weiteren Teilen von «Zu Besuch bei DT Swiss» folgt ein Einblick in die Produktion von Speichen und Felgen in Biel.  

Hier bietet der Hersteller einen weiteren Einblick in die Geschichte des Unternehmens.