Wie macht man eine (fast) perfekte Nabe noch besser? | Ride MTB

Wie macht man eine (fast) perfekte Nabe noch besser?

Es gibt sehr wenige Produkte, die in fast allen Bereichen des Radsports anzutreffen sind. Dazu gehört definitiv die 240er-Nabe von DT Swiss. Auf diese zählen beispielsweise BMX-Fahrer, Mountainbiker, Graveler oder Triathleten. Wie macht man diese legendäre Nabe besser, die bereits als leicht, langlebig und zuverlässig gilt? DT Swiss hat ab sofort die Antwort darauf.

Vor einem Jahr hat DT Swiss die 180er-Nabenserie auf ein neues Level gehoben. Das Mittel dazu? Eine neue Freilaufkonstruktion. Diesen sogenannten Ratchet EXP gönnen die Bieler Laufradexperten jetzt auch der 240er-Nabenreihe. Das alte Ratchet-System bestand aus Unterlagscheibe, Gewindering, zwei Federn, zwei Stirnzahnringen und einer Büchse. Das neue System ist abgespeckt und kommt als Ratchet-EXP mit einer Feder und einem Stirnzahnring weniger aus. So sitzt die innere Stirnverzahnung neu direkt auf dem Gewindering, der im Nabenkörper verschraubt ist.

Richtig leicht: Vorne 104, hinten 199 Gramm

Die neue Konstruktion im inneren der Nabe sorgt dafür, dass, insbesondere bei schnellen Lastwechseln, der Freilauf schneller und präziser greift. Einerseits fällt auch das Gewicht geringer aus, doch fast entscheidender, der Freilauf soll auch langlebiger und zuverlässiger sein. Apropos Gewicht: Bei der Vorderradnabe geht es in der leichtesten Mountainbike-Variante mit Straightpull-Speichenaufnahme ab 104 Gramm, bei der Hinterradnabe ab 199 Gramm los. Für die Kraftübertragung im Freilauf sorgt ein präzise gefertiger 36er Zahnring, als Option gibt es auch einen Ring mit 54 Zähnen zum Nachrüsten.

Ebenfalls toppen wird die neue 240er seinen Vorgänger bei der Steifigkeit. Ganze 15 Prozent höher soll diese bei der neuen Nabe sein, weil die Radlager weiter nach aussen wandern. War beim Vorgänger der Gewindering noch auf das Lager geschraubt, umschliesst dieser neu das Lager, das somit weiter aussen Platz nehmen kann.

Zu haben sind die neuen 240er-Naben in allen erdenklichen Standards für zahlreiche Einsatzbereiche, wie Mountainbike und Strasse für J-Bend-Speichen sowie Straightpull-Speichen, in jeweils noch viel zahlreicheren Einbaubreiten, Freilaufvarianten, Disc-Standards und Lochzahlen.

Service ohne viel Spezialwerkzeug

Wer bei einer 240er-Nabe schon mal einen Service gemacht hat, der weiss, dass das recht einfach von der Hand geht. Ausser. Die Endkappen können ganz schön schwierig zu demontieren sein. Hier hat DT Swiss, gemäss dem 180er-Pendant, nachgebessert: Die Endkappen haben eine erhöhte Kante, diese bieten so eine bessere Angriffsfläche, um sie aus dem Nabenkörper zu ziehen. Das bekannte «Notool Concept» bleibt auch bei den neuen 240ern bestehen. Das heisst: Durch ein einfaches Abziehen sind Freiläufe und Endkappen abziehbar, ohne Werkzeug.

www.dtswiss.com


Weitere News zu diesem Artikel