Angefangen hat alles mit einer Videobotschaft Köstingers von der Internationalen Tourismus Messe in Berlin (ITB), in welcher sie die Kampagne vorstellt. Sie tut diese neben einem Mountainbike. Verwunderung bis Empörung ging sogleich durch die Österreichische Bikeszene, die seit Jahren für den Zugang auf Forststrassen und Singletrails kämpft – meist chancenlos.
 
Die Imagekampagne und ihre bemängelten Widersprüche haben nun die hitzige Debatte um die Rechte der Mountainbiker nochmals verschärft. Die Mountainbikeszene nimmts unterdessen teilweise mit fatalistischem Humor. Bereits besteht auf Facebook dazu eine Satireseite – mit dem offiziellen Slogan der Kampagne als Adresse. Aufgetaucht ist mittlerweile sogar ein Fake-Sujet für die Kampagne. Dieses zeigt die Nesslangeralm im Salzburger Land mit dem Slogan «ein für Mountainbiker legal nicht erreichbares Ziel». Die Rede ist dabei notabene vom Zugang über eine Forststrasse, nicht von einem Singletrail. In der Fake-Kampagne wird der Schriftzug «Österreich» mit dem Claim «das Nordkorea für Mountainbiker» erweitert.
 
Österreich Werbung wiederum entgegnet, dass die Zweimillionen-Euro-Kampagne darauf ziele, den Gästen «Orientierung und Sicherheit» zu bieten, indem auf die legalen Möglichkeiten für Mountainbiker verwiesen werde.
 

Weitere Informationen:

derstandard.at (13.3.2019)
derstandard.at (19.3.2019)
austria.info/de/aktivitaten/radfahren/rad-urlaub-in-osterreich/mountainbiken
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