Weltpremiere: Sram bringt erste E-Mountainbike-Gruppe – die EX1
Das Herzstück der EX1-Gruppe ist die E-BLOCK™-Kassette. Diese ist konzipiert, um einen optimalen Gangbereich fürs E-Mountainbike, sowie eine erhöhte Lebensdauer der Batterie und Komponenten zu schaffen. Der Clou an der Kassette: Sie kommt mit nur acht Ritzel mit 11, 13, 15, 18, 24, 32, 40, 48 Zähnen. Dadurch fällt die Kassette schmaler aus als eine 10-, 11- oder 12-fach-Kassette, ermöglicht aber die Kette breiter und robuster zu machen, damit beides länger hält. Die E-BLOCK™-Kassette sitzt zudem auf einem normalen Body und nicht auf einem XD, da fürs E-Mountainbike kein Zehnerritzel nötig ist. Dank dem der Fokus auf die «Kletterritzel» gelegt wurde, und besser auf die Kraftentfaltung des Motors passen, soll auch der Akku länger halten.
Gute Schalteigenschaften stehen auch bei der EX1 im Zentrum. Doch deren Trigger-Schalthebel unterscheidet sich technisch von seinen «normalen» Brüdern. So kann nur jeweils ein Gang aufs Mal hochgeschaltet werden und nicht mehrere mit einem Mal drücken. Beim Schalten unter Last werden bei nur einem Ritzelsprung die Kette und Kassette weniger arg belastet.
Der EX1-Wechsler kommt im robusten X-HORIZON-Design wie man es von den XX1- und X01-Wechslern kennt. Die Kupplung, der Käfig sowie die Wechslerrollen sind jedoch speziell für das 48-er Ritzel neu gestaltet worden.
Kurbel, Kettenblätter und Stopper
Leicht, widerstandsfähig und steif beschreibt Sram ihre EX1-E-Kurbel die spezifisch für Mittelmotoren wie Bosch und Brose oder Yamaha ausgelegt ist. Vor allem den höheren Torsionskräften soll die Kurbel die Stirn bieten. Sie besteht aus Aluminium und ist in 170 und 175 Millimeter Länge erhältlich.
Ohne Kettenblatt kein Antrieb: Wie auch bei den gängigen 1x11-Schaltungen bietet Sram X-SYNC™-Technologie auch für Kettenblätter der EX1-Gruppe. Diese sind mit 14, 16 und 18 Zähnen für Bosch, und mit 34 Zähnen für Brose-Motoren erhältlich. Die Frontritzel für Bosch-Systeme sind aus Aluminium, während das «Brose-Kettenblatt» aus Stahl ist.
Wer beschleunigt, muss irgendwann auch wieder bremsen, und auch zu diesem Thema haben sich Srams Ingenieure ihre Gedanken gemacht. Das Resultat ist die Guide-RE-Bremse. Diese setzt sich aus den Guide-R-Bremshebeln und dem kräftigen Vierkolbensattel der aus dem Gravity-Bereich stammenden Code. Damit soll die Guide die grössere Masse des Bikes besser kontrollieren können, egal in welchem Gelände, ob bergab oder bergauf, und auch bei anhaltender Bremsleistung.