Weltcup Lenzerheide: Ride auf Trackwalk
Der Start- und Zielbereich der Cross-Country Strecke befindet sich in der Bike-Arena an der Talstation der Rothornbahn. Bei einer Streckenlänge von 4.1 Kilometern und einer Höhendifferenz von 188 Metern wird eine Rundenzeit von zehn Minuten erwartet. Die Elite-Fahrer werden also geschätzte zwölf Runden zurücklegen. Die Strecke wurde mit diversen künstlichen Hindernissen ergänzt. Der Dual-Abschnitt und die diversen Drops dürften auch für die Zuschauer interessante Hotspots werden.
Plan XC-Weltcup-Strecke
Die Startstrecke kurz nach der Startlinie (hier am BMC Cup 2014) wurde extra für den Weltcup verbreitert. Foto© Armin Küstenbrück
«Dieser lange Asphaltanstieg ist wichtig. Hier ist die einzige Stelle auf der Strecke, wo die Fahrer genügend Zeit haben sich zu verpflegen», erklärt Streckengötti Ralph Näf, neben Streckenchef Beni Ott. Danach geht es unter der Downhill-Strecke durch, in die erste Abfahrt.
Mit Puls nahe am Limit in die erste Abfahrt, warten dort Wurzeln, Steine, kleine Absätze und Switchbacks auf die Fahrer.
Nach der Abfahrt dreht die Strecke scharf rechts weg in den ersten Singletrail-Anstieg.
Keine Zeit für Erholung: Nach dem Aufstieg wartet die nächste Abfahrt mit dem «Lenzerheide Cliff». «Hier muss mehr ausgehoben werden, dass mehr Absatz entsteht und die Stelle somit nicht mehr fahrbar ist. Hier muss man springen – wer nicht will, nimmt die Chicken Line», gibt Ralph Näf Anweisungen an Streckenbauer Rafael Rhyner.
Die Streckengöttis Steve Peat und Ralph Näf untereinander: «Nach dem «Lenzerheide Cliff» jagen die Athleten über eine Kuppe und holen bergab durch die hier entstehende Anliegerkurve viel Schwung für die nächste steile Rampe» Die gewundrigen «Zuschauer» mit den Glocken um den Hals dürften während des Weltcups wohl woanders weilen.
Die Weltcup-Strecke in Lenzerheide ist zwar knüppelhart, jedoch auch auf Spass ausgelegt. Nach dem Sprung «Näf Kante» bieten sich den Teilnehmern im «Dual Slalom» faire Überholmöglichkeiten und Spass zugleich. Die Ride-Redakteure Dario und Balz haben diesen Abschnitt bereits unter die Stollen genommen. Foto 1 © Armin Küstenbrück
Nach der spassigen Slalom-Action gilt es den Schwung mit in den nachfolgenden Singletrail zu nehmen. Foto© Armin Küstenbrück
Nach einer kurzen Singletrail-Abfahrt zerrt bereits der nächste verwurzelte Trail an Kraft und Konzentration.
Aus dem Trail raus und erneut unter Downhill-Strecke durch, führt die Strecke in Richtung Feed- und Techzone.
Diese dient als Doppelzone und wird jeweils nach Rundenbeginn und Rundenhälfte durchfahren. Foto© Armin Küstenbrück
Nur fliegen ist schöner: Nach dem «Essen fassen» heisst es für die weltbesten Mountainbiker erneut konzentrieren, denn wie am BMC-Cup führt auch die Weltcup-Strecke über die Dirtjumps. Foto© Armin Küstenbrück
Das letzte Waldstück ist Trail- und abwechslungsreich. Erholung gibt es hier keine. Am Ende dieser ca. fünfminütigen Schlaufe biegt man auf die Hauptrasse und kurz danach auf die Zielgerade ein. Foto© mstuder.ch
www.mtbworldcup-lenzerheide.com