Was bedeuted der Brexit für die britische Fahrradindustrie? | Ride MTB

Was bedeuted der Brexit für die britische Fahrradindustrie?

Das Brexit-Chaos wütet weiter – und es ist nicht absehbar, wie das Verhältnis des UK zur EU ab Ende März ausschaut. Für die Schweiz wird der Brexit mittels einem Freihandelsabkommen voraussichtlich wenig Auswirkungen zeigen. Ein Schweizer Anbieter von britischen Bikes sieht indes auch keinerlei Probleme auftauchen. Beispielsweise für Hope-Kunden in Deutschland könnte es etwas turbulenter werden.

Das Verhältnis von Grossbritannien zur Europäischen Union ist nach dem 29. März nach wie vor ungewiss, doch der Brexit sollte für die Schweiz wenig Auswirkungen zeigen. Im Februar 2019 unterzeichneten Bundesrat Guy Parmelin und der britische Minister für den internationalen Handel, Liam Fox, ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit. Dieses sollte für einen reibungslosen Warenverkehr zwischen der Schweiz und UK sorgen.

Roland Kathriner - mit seiner Firma S'Parts mit britischen Bikes von Genesis, Ridgeback und Saracen auf dem Schweizer Markt aktiv – sieht dem kommenden Handel mit Anbietern aus UK ruhig entgegen: «Durch das Freihandelsabkommen UK-CH sollte der Handel auch nach einem allfälligen harten Brexit ohne Probleme von statten gehen». Und Kathriner zeigt sich vorbereitet auf die Zeit nach dem Brexit: «Ich rechne kleine Lieferverzögerungen ein, da der Lieferfluss über EU-Ländler mit Verzögerungen verbunden sein könnte.»

Was bedeuted der Brexit für die britische Fahrradindustrie?

Wesentlich ungewisser zeigt sich die Situation für Anbieter aus UK, die in der EU weiterhin verkaufen möchten. Denn es ist noch immer unklar, wie Ende März beispielsweise der Warenverkehr zwischen Großbritannien und der EU von statten gehen soll. Auch ist aktuell ungewiss, wie und in welcher Höhe Waren zwischen Grossbritannien und der EU zu verzollen sind.

Auf detektor.fm nimmt man sich in einem Podcast dem Thema an, was der Brexit für die britische Fahrradindustrie bedeuted. Robin Warme vom Komponentenspezialisten Hope nimmt Stellung, wie man sich auf die bevorstehenden Szenarien vorbereitet. Warme schildert ehrlich, dass sich Nervosität in der Branche breit macht, man sich aber trotz ungewissen Vorzeichen auf den Brexit vorbereiten kann.