Wanderer geht mit Messer auf Mountainbiker los
Es ist wahrlich eine Geschichte aus Absurdistan, denn der der messerstechende Wanderer ist 69, der verletzte Biker 66. Laut ausführlichem Bericht auf der Facebook-Seite des Sheriffs von Whatcom County pedalte der Mountainbiker bergwärts und bat eine Gruppe abwärts kommender Wanderer, ihm Platz zu machen, da er gerade eine schwierige Wurzelpassage zu passieren versuchte und eingeklickt sei. Einer der Wanderer habe darauf seinen Lenker gepackt, worauf beide stürzten und sich der Wanderer – gemäss seiner eigenen Aussage – mit seinem Springmesser gegen den Biker verteidigte, welcher noch immer eingeklickt am Boden lag.
Die Wanderer riefen darauf die Polizei, während der Biker sich davon machte. Als er sich später wegen seiner Stichwunden an Arm und Bein behandeln liess, kam die Polizei hinzu und stellte fest, dass es sich beim Verletzten und den fraglichen Mountainbiker handelte. Dieser musste schliesslich wegen der Schwere seiner Verletzungen in ein Krankenhaus in Seattle geflogen werden. Das Ganze hatte sich sich am 6. März zugetragen. Nachdem der Wanderer aufgrund der Ermittlungen zur Verhaftung ausgeschrieben worden war, stellte er sich am 23. März. Angeklagt ist er wegen Körperverletzung und Besitzes einer im Bundesstaat Washington nicht erlaubten Waffe – des Springmessers, mit dem er den Biker verletzt hatte.
Das Facebook-Profil und die Website der Bezirkspolizei wirken echt. Da müsste jemand extrem viel Arbeit in ein Fake-Profil gesteckt haben mit diversen Posts und unzähligen Kommentaren darauf. Die Lokalpresse berichtet seit Tagen über den Vorfall. Es scheint tatsächlich so, dass da zwei Rentner ausser Kontrolle geraten sind, der eine verlor das Gleichgewicht, der andere sein Urteilsvermögen. Und sehr wahrscheinlich wäre alles anders gekommen, hätte der Biker die Weitsicht besessen rechtzeitig auszuklicken, um die Wanderer passieren zu lassen.