Uetliberg-Bahn sägt Biker definitiv ab | Ride MTB

Uetliberg-Bahn sägt Biker definitiv ab

Ab Ende Juni will die Uetliberg-Bahn mit Kontrolleuren verstärkt gegen fehlbare Mountainbiker vorgehen, die ihr Bike in der Bahn mittransportieren.

Der Streit zwischen Mountainbikern, Stadt Zürich und der Shiltal-Zürich-Uetlibergbahn (SZU) scheint kein Ende zu nehmen. Ab Ende Juni will die nun hart durchgreifen und Zuschläge von 100 Schweizer Franken verteilen. Die stösst bei den lokalen Mountainbikern auf Unverständnis, denn diese kämpfen schon seit Jahren für eine Transporterlaubnis für Mountainbikes.

Der scheinbar endlose Streit
Bereits vor über einem Jahr bemüht sich der Verein Züritrails mit der Stadt Zürich und der SZU um eine Lösung. Ride berichtete damals über die Verhandlungen (Link zum Artikel). Schon damals konnte das grosse Bedürfnis nach einem Biketransport in der Bahn nicht erfüllt werden, die SZU und die Stadt Zürich weigerten sich einzulenken. Diese Bekräftigung des Verbots kümmerte Hunderte von Mountainbikern herzlich wenig, sie benutzen weiterhin die Bahn, um zu einem der wenigen Abfahrttrails in Zürich zu gelangen.

Kontrollen und Bussen sollen zum Erfolg führen
Laut SZU-Direktor Armin Hehli werden ab Ende Juni Kontrollen durchgeführt, damit das erwünschte Bike Transportverbot endlich durchgesetzt werden kann. Diese Massnahme wird aber wohl nicht mit Erfolg gekrönt werden, denn die Personalkosten für Kontrolleure werden über lange Zeit zu hoch sein, um das Verbot rund um die Uhr durchsetzen zu können. Es erstaunt auch das die SZU die zusätzlichen Einnahmen, die sie mit Bikern machen könnte nicht interessiert. Auch die Stadt Zürich und insbesondere das Sportamt der Stadt Zürich ignoriert hier konstant ein Bedürfnis einer Sportler- und damit auch einer Bevölkerungsgruppe. Es bleibt zu hoffen, dass dem Verein Züri Trails die Energie für weitere Verhandlungen nicht ausgeht.