Es klingt wieder wie ein vermeintlich verfrühter Aprilscherz, der durchaus ernst gemeint ist. Die UCI kündigte damals in derselben Pressemitteilung mit den E-Mountainbike-Weltmeisterschaften an, dass Snowbiking in die UCI-Regularien aufgenommen werde, jedoch nichts Konkreteres.

Jetzt aber werden erstmals Daten veröffentlicht: Die ersten UCI-Snowbike-Rennen haben bereits vom 07. bis 08. Februar in Châtel stattgefunden, zwei weitere werden am 14. März in Vars-Hautes-Alpes und vom 20. bis 21. April 2019 in Isola 2000 (alle Frankreich) ausgetragen.
 

Unsichere Zukunft einer noch nicht geborenen Rennserie

«Im Moment ist das Snowbike-Projekt noch in Arbeit, was jede zukünftige Serie betrifft. Snowbiking wurde aber in das Reglement aufgenommen, da wir einige Organisatoren hatten, die Downhill-Rennen auf Schnee veranstalten wollten. Und diese haben wir nun auch für das Jahr 2019 in den UCI-Kalender aufgenommen, wovon eines bereits stattfand,» sagt Simon Burney, Mountainbike-Berater der UCI.
 
Im Jahr 2020 hat der Radweltverband dann grösseres vor: Geplant ist ein fünf Rennen umfassender Weltcup, die mehreren Kontinenten ausgetragen werden. Hierzu sagt Burney, dass erst weitere Informationen über eine Rennserie im Jahr 2020 oder darüber hinaus folgen, wie und wann sie bestätigt sind.
 
Ganz offensichtlich ist das Interesse an solchen Events vorhanden – auf Veranstalter- wie auch auf Fahrerseite. Ob daraus aber UCI-Events werden müssen und sogar ein Weltcup her muss, ist hingegen fraglich. Bisher erfreuten sich Mountainbike-Events auf Schnee zwar meist hoher Beliebtheit, allerdings vielmehr auf der Spassschiene.

Ein ernsthaftes Rennformat ist hingegen nicht sonderlich nachhaltig, nicht zuletzt wegen den zunehmend unbeständig werdenden Wintern. Eine grosse Zukunft kann dem Snowbiking als seriöser Wettkampfsport deshalb nicht prognostiziert werden.