Troy ist da! Devinci erneuert ihr Bike für alles. | Ride MTB

Troy ist da! Devinci erneuert ihr Bike für alles.

Troy ist das Bike für alles, das die kanadische Marke bereits in die vierte Generation schickt. Geblieben sind dem Twentyniner die 140 Millimeter Federweg, neu hingegen sind das schlankere Heck mit Platz für 2.6-Zoll-Reifen. Im Weiteren verfügt das Bike über bessere Lager, eine verfeinerte Geometrie mit grössenabhängigen Kettenstrebenlängen sowie mehr Reach bei allen Grössen. Und auch an den Details wurde ordentlich gefeilt.

Als Devinci das Modell Troy ins Leben rief, war es stets das Bike für alles – von ausgedehnten Bike-Touren bis zu Enduro-Rennen leistete das Bike gute Dienste. In den Enduro-Rennen wurde Troy bald vom potenteren Spartan abgelöst. Nun kommt das «Bike für alles» bereits in die vierte Generation und erhält auch wieder mehr Rennsportgene. Diese wurden bereits an den letzten zwei Rennen der Enduro-World-Series durch Team-Fahrer Greg Callaghan belegt – wenn auch heimlich, da es bis heute keine Infos über das neue Bike gab.

Geometrie als ausschlaggebender Punkt
Die stärker ausgeprägten Race-Gene sind vor allem in der Geometrie zu finden. Über alle Rahmengrössen wurde dem Modell ein längerer Reach spendiert – von 440 Millimeter bei Grösse S in 20-Millimeter-Schritten bis 500 Millimeter bei Grösse XL. Das ist jeweils 15 Millimeter mehr als bei seinem Vorgänger.

Da kurze Kettenstreben nicht nur das Gelbe vom Ei sind und die Laufruhe mindern, verlängert sie Devinci, und zwar von Grösse zu Grösse. Angefangen bei 435 Millimeter, den Rahmengrössen S und M, verfügen die L- und XL-Rahmen 440 respektive 445-Millimeter-Kettenstreben. Dadurch ist die Geometrie auch bei grossen Fahrern ausbalancierter.

Mehr Laufruhe schafft aber auch der um ein Grad flacher gewordener Lenkwinkel. Dieser liegt nun bei 65 Grad in der Low-, 65.5 Grad in der High-Einstellung.
Richtig erkannt, die Geometrie des Troy lässt sich dank Flip-Chip verstellen. So verändert sich nicht nur der Lenkwinkel, sondern auch der Sitzwinkel verändert sich um 0.5 Grad und Tretlager sowie Reach erhöhen sich um fünf Millimeter.

Bewährtes Federsystem mit stählerner Option
Seit vielen Jahren setzen die Kanadier auf das bewährte Split-Pivot-Hinterbausystem. Es lässt die Federung auch beim Bremsen aktiv und lässt sie gleichzeitig feiner ansprechen.
Während aber auch das Allmountain-Modell Troy immer nur auf Luftfederbeine ausgelegt war, ist die neue Ausführung auch Stahlfederdämpfern kompatibel. Dies ist möglich, da alle neueren Devinci-Modelle von Grund auf Hinterbauten mit progressiver Federkennlinie haben.

Ein markanter Wechsel ist die Marke der Federelemente: Die Carbon-Modelle des neuen Troy sind mit Dämpfer und Federgabeln aus dem Hause Fox ausgestattet. Die Aluminium-Modelle federn nach wie vor mit Rock-Shox-Schlagabsorbierern.

Viel Arbeit an den Details
Ein toller Rahmen ist nie so gut, wenn die Details nicht auch überzeugen. So haben Devinci die untere Dämpferaufnahme sogleich mit Kabelhalterungen versehen, um die Handhabung benutzerfreundlicher zu machen. Und auch an der Schraubachse durch die grösseren und besser gedichteten Hauptlager lassen sich Kabelklemmen anbringen, was das Kabelreiben am Rahmen verhindern soll.
Weiteren Rahmenschutz, vor Stein- und Kettenschlagen, bieten die dichten Gummiprotektoren an Unterrohr und Kettenstrebe.

Im Weiteren setzt Devinci beim Troy auf geschraubte Tretlager und Variosattelstützen mit 34.9 Millimeter Durchmesser. Letztere sollen weniger Flex haben und weniger schnell verschleissen. Wo die Racing-Gene wieder durchschimmern, ist bei der Aussparung fürs Kettenblatt. Enduro-Racer oder Tretmaschinen können Kettenblätter bis zu 36 Zähnen montieren. Aber auch eine Kettenführung lässt sich problemlos an der zwei Loch ISCG-Aufnahme anschrauben.

Zu guter Letzt bietet Devinci lebenslange Garantie auf ihre Rahmen – nicht nur für die Voll-Carbon-Versionen.
Zu Beginn gibt’s den Troy als Shimano-XT12-Version mit Voll-Carbon-Rahmen in den Farben «Gloss / Full Sand» und «Matt / Purple Ghost», in den selben Farben als Sram-GX12-Ausführung, Ebenfalls als GX12-Version in der Black-Edition mit Carbon-Hauptrahmen und Aluminium-Hinterbau sowie in den Aluminium-Versionen in «Gloss / Blue Andaman» und «Gloss / Red» mit Sram GX12 und Shimano Deore 12.

www.devinci.com