Trek präsentiert zwei neue Cross-Country-Geschosse
Bei den Fahrern des Trek-Factory-Racing-Teams waren schon seit längerem neue Bikes auszumachen. Nun lässt der Branchenriese die Katze aus dem Sack. Das vollgefederte «Top Fuel» kommt in sechs Ausstattungsvarianten, darunter ein Frauen-spezifisches Modell, sowie einem Rahmen-Kit. Es ersetzt die Superfly-FS-Modelle mit Aluminium- und Carbon-Versionen. So kommt es von der fixen Federbeinaufhängung weg, zurück zum Evo-Link mit dem Full-Floater-System. Der bewährte Active-Braking-Pivot findet aber weiterhin seinen Einsatz an diesem Bike.
Ganz neu am Top Fuel sind die breiteren Boost-Achsen. Sollte man zusätzliche Laufräder für dieses Bike anschaffen wollen, gibt es mittlerweile zahlreiche Marken die auf Boost-Standart (148 mm hinten, 110 mm vorne) ausgelegte Laufräder anbieten. In Sachen Laufräder sieht Trek ab 17.5 Zoll Rahmengrösse 29-Zoll-Laufräder vor. Ab 15.5 Zoll hingegen wird Rollmaterial in 27.5-Zoll verbaut.
Das Top Fuel kommt mit 100 Millimeter Federweg an Hinterbau und Gabel. Es lässt sich zudem die Geometrie anpassen, was zuvor nur bei Bikes mit mehr Federweg möglich war. Mittels Mino-Link lässt sich der Lenkwinkel um ein halbes Grad verstellen und das Tretlager um acht Millimeter absenken. Dazu kommt die Gabel mit 51 Millimeter Offset.
Der Top-Fuel-Rahmen wiegt inklusive Federbein 1'900 Gramm und verfügt über Kabelkanäle für die elektronische Schaltung XTR Di2 aber auch für eine Variosattelstütze. Alle intern verlegten Kabel und Leitungen laufen im Unterrohr zusammen und werden beim austritt aus dem Rahmen festgezurrt damit sie keinen Lärm verursachen.
Trek legt den Rahmen auf Kettenblätter bis 36 Zähne aus und sieht auch die Möglichkeit vor, ein 2-fach-System zu montieren.
Hardtail mit integriertem Komfort
Das Procaliber SL ist Treks neues Hardtail. Ein harter Hinterbau ist in der heutigen Zeit aber nicht mehr so hart und so verleiht Trek ihrem Procaliber SL ein wenig Komfort. Hierbei wird nicht das Rad neu erfunden, sondern die bereits aus dem Rennradbereich bekannte Technologie «IsoSpeed» verwendet. Hierbei handelt es sich um einen «Entkoppler» der es dem Sattelrohr erlaubt, sich unabhängig vom Oberrohr und Sattelstreben zu bewegen. Dies ergibt eine verbesserte Dämpfung gegenüber komplett fixen Systemen. Beim IsoSpeed dreht das Sattelrohr mit einem Lager verbunden im Oberrohr und generiert dadurch bis zu elf Millimeter «Federweg».
Bei der Wahl der Laufräder geht Trek den selben Weg wie beim Top Fuel und verpasst den kleinen Rahmen ab 15.5 Zoll 27.5-Zoll-Laufräder, ab 17.5-Zoll Rahmengrösse die Twentyniner-Laufräder. Diese kommen wiederum in den Achsbreiten Boost148 hinten und Boost110 vorne.
Bei Gewicht des Procaliber SL hat Trek ein wenig mehr Speck gegenüber dem Superfly SL. Doch der gewonnene Komfort durch IsoSpeed mache laut der Fahrern des Trek-Factory-Racing-Teams das systembedingte Mehrgewicht von 100 Grad mehr als wett.
Der Rahmen des Procaliber SL ist wie auch der des Fullys für Kabel und Leitung der XTR Di2 sowie der Variosattelstütze ausgelegt. Hingegen muss man bei Hardtail mit nur einem Kettenblatt auskommen.