Test: Kärcher KHB 6 Battery – der mobile Putzmeister | Ride

Test: Kärcher KHB 6 Battery – der mobile Putzmeister

Bei mobilen Reinigungsgeräten muss oft ein Kompromiss eingegangen werden. Entweder sind sie gross und sperrig oder sie haben einen kleinen Wassertank, der nicht weit reicht. Der KHB 6 von Kärcher ist so ein «Mittelding», klein und handlich, jedoch ohne Wassertank. Dafür dank Akkubetrieb flexibel einsetzbar und einfach zu transportieren.

Das Wichtigste in Kürze

Der KHB 6 an sich wird standardmässig ohne Akku angeboten. Der Grund dafür ist einfach: Wer schon über ein Kärcher-Produkt verfügt, kann mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit dessen Batterie dafür verwenden und spart so Geld. Der Druckreiniger ist aber auch als Starterset mit Akku und Ladeschale erhältlich. Das Basisgerät kommt mit einer Lanze und zwei verschiedenen Düsen zum Aufstecken. Es ist nicht explizit für die Fahrradreinigung konzipiert, aber gemäss Hersteller dafür empfohlen. Optional ist eine Vielzahl von Zubehör erhältlich. Alles, was für die Bike-Reinigung von Vorteil ist, wurde für den Test zur Verfügung gestellt.

Für den Betrieb ist eine externe Wasserquelle notwendig. Dank einem handelsüblichen Schnellverschluss kann so gut wie jeder Gartenschlauch angeschlossen werden. Ist kein Hahn in der Nähe, nutzt man den optional erhältlichen Saugschlauch und bezieht so Wasser aus einem Fluss, See oder einem Behälter. 

Erster Eindruck

Der Reiniger ist aus robustem Kunststoff gefertigt, die mitgelieferten Teile wie Lanze und Düsen lassen sich einfach anstecken. Eine LED-Anzeige am Akku signalisiert, wie viel Restlaufzeit und Stromkapazität vorhanden ist. Der KHB 6 liegt dank der optimalen Gewichtsverteilung angenehm in der Hand. Die Steckverbindungen funktionieren gut und die Handhabung des Geräts ist einfach. Es kann mit montierter Lanze leider nicht aufrecht hingestellt werden, es kippt nach vorne um. Das ist schlecht konzipiert und unpraktisch.

Im Einsatz

Von den mitgelieferten Düsen ist die mit dem Flachstrahl ideal, die verstellbare Rotordüse braucht man nicht. Der Wasserdruck ist moderat und somit perfekt für die Bike-Reinigung, weil dadurch kein Wasser in die Lager eintritt. Wem der «einfache» Flachstrahl nicht reicht, der greift zur 5-in-1-Multi-Jet-Düse. Wie der Name schon sagt, bietet diese fünf verschiedene Düsen in einem. Ein sehr sinnvolles Zubehör, um gezielter reinigen zu können. Kärcher bietet zudem eine Schaumdüse mit einem 3 dl grossen Behälter für Reinigungsmittel an. Die Zufuhr des Mittels lässt sich durch das Drehrad dosieren und so produziert das Gerät einen leichten bis sehr kompakten Schaum.

Die Waschbürste ist für die Reinigung von Platten und Böden konzipiert. Aus diesem Grund hat sie einen Flachstrahl, der vor den Bürstenkopf spritzt. Das bringt einem bei der Bike-Reinigung wenig, für das Putzen von verschlammten Reifen kann man dieses Zubehör dennoch gut nutzen.

Fazit

Kärcher bezeichnet das Gerät als Mitteldruckreiniger, das hört sich erst mal komisch an, trifft es aber genau. Ein Gerät, das einen mittleren Wasserdruck produziert und somit ideal für die schonende Bike-Reinigung ist. Neben den guten Reinigungseigenschaften punktet der Kärcher KHB 6 mit einem kompakten Mass für den Transport. Das einzige Manko ist, dass er mit montierter Lanze nicht frei steht und man ihn dadurch immer hinlegen muss. Im Gegenzug ist er multifunktional und lässt sich für die Reinigung aller Arten von Gegenständen und Böden nutzen.

Empfehlung

Die Schaum- und die 5-in-1-Düse sind ein sinnvolles Zubehör, das man nicht missen will. Ebenso der Ansaugschlauch, um unabhängig von einem Wasseranschluss zu sein. Kombiniert man diesen mit einem 10-Liter-Wassertank aus dem Baumarkt, kann man sein Bike überall einfach und bequem abspritzen.

Preis: CHF 170.00

Hersteller/Vertrieb

www.kaercher.ch

 


Weitere News zu diesem Artikel