Test: Erste Fahrt mit den DT-Swiss-Laufrädern «XR 1501 Spline One» | Ride MTB

Test: Erste Fahrt mit den DT-Swiss-Laufrädern «XR 1501 Spline One»

Vor kurzem präsentierte DT Swiss die neue 1501-Spline-One-Laufradfamilie. Vom Cross-Country- bis zu den Enduro-Laufrädern kommen breitere Felgen zum Einsatz. Ride durfte dem neuen Rollmaterial während der Präsentation in Südfrankreich auf die Felge fühlen und hat die Cross-Country-Ausführung «XR» einem ersten Test unterzogen.

Wie die Allmountain- und Enduro-Laufräder hat auch das Cross-Country-Laufrad «XR 1501 Spline One» eine breitere Felge erhalten. Die 2.5 Millimeter klingen zwar nach wenig, bewirken aber in der Praxis viel. Im Weiteren sparen die Bieler 0.5 Millimeter Flankenstärke an der XR-Aluminiumfelge, womit das Gewicht des 29-Zoll-Laufradsatzes bei 1'543 Gramm nur 33 Gramm schwerer ist als der Vorgänger mit der schmaleren Felge.

Doch nochmals kurz zurück: Warum breitere Felgen? Dadurch der Reifen etwas breiter auf der Felge abgestützt ist, walkt dieser weniger stark, wenn man mal etwas forsch durch die Kurven saust. Dadurch der Reifen auch es breiter baut, erlaubt dies etwas weniger Luftdruck was auch mehr Komfort ergibt.

Gegen Wadenkraft und unfeine Einwirkungen
Für die Testfahrt stehen uns feinste Cross-Country-Rennfeilen von Rotwild zur Verfügung. Die Jungs von DT Swiss scheinen sich ihrer Arbeit sicher zu sein, wenn sie die dünner gewordenen Felgen für die steinigen Trails in Hardtails einspannen.
Aber bevor die Materialplagerei beginnt, pedalieren wir ein Stück hoch. Hier fühlt sich das Laufrad ordentlich steif an. Es erwidert die kraftvollen Antritte sehr schnell und mit ordentlich Vortrieb – schon fast wie bei einem Carbon-Laufrad.

Etwas später beginnt der Singletrail und für uns der spannendere Teil. Bergab folgen flowige, verwinkelte und schnelle Passagen, wie auch Absätze und Steingärten kurz aufeinander. Dies erfordert ein schnelles reagieren – mit dem Hardtail intensiver als mit einem Allmountain-Bike. Schnelle Richtungswechsel wie in Anliegerkurven gestalten sich problemlos. Der Reifen hält trotz wenig Luftdruck gut auf der Felge. Auffallend ist, dass sich das Laufrad sehr lenkpräzise verhält. Eine wichtige Eigenschaft, gerade wenn die Fahrspur nicht viel Platz bietet.

Durch die ruppigen Passagen anfänglich noch etwas zögerlich, muten wir dem Laufrad bald mehr zu, um ein Durchschlag zu provozieren – des Risikos bewusst, danach Plattfüsse beheben zu müssen. Diese bleiben trotz der zwei hör- und spürbaren Durchschläge aus, doch was ist mit der Felge? Trotz den dünneren Flanken hatten die metallischen Klänge keine Folgen für die Felgen. Dellen oder Seitenschläge waren keine Auszumachen.

Fazit: Es muss nicht immer Carbon sein, und es geht mit Aluminium auch noch leichter. Jedoch ist XR-Laufradsatz aus der neuen 1501-Spline-One-Familie sehr hoch einzustufen. Er ist robust, für das nicht die ultraleichten Speichen verbaut sind, noch immer recht leicht, und er überzeugt sowohl von der Steifigkeit, als auch vom Leichtlauf. Der verbreiterte Innendurchmesser der Felge bringt sein Plus in den Bereichen der Reifenstabilität und Komfort. Daher dürfte dieser Laufradsatz auch auf höhenmeterreichen Touren ein treuer Begleiter sein.

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