Test: 100% Speedcraft – Die Brille aus einer anderen Zeit? | Ride MTB

Test: 100% Speedcraft – Die Brille aus einer anderen Zeit?

Ende letzte Saison sind die ersten Fahrer mit der speziellen Brille aufgetaucht, vor kurzem ist auch Peter Sagan auf die Marke umgestiegen. Sofort musste herausgefunden werden um welchen Hersteller es sich bei der «80s-look-alike-Brille» handelte. Die Brille gibts auch in dezenten Farben und beim Test hat sie positiv überrascht.

Bike-Brillen sind so ein Thema: Entweder passen sie nicht auf den Kopf oder den Helm, oder sie schauen einfach fürchterlich aus. Bei der 100% scheiden sich die Geschmäcker am Anfang. Die Brille hat ein eigenes Erscheinungsbild, dass aber nach genauerer Überlegung und den ersten Tests zu überzeugen vermag. 

Riesiges Sichtfeld

Die Speedcraft verfügt über ein riesiges Sichtfeld. Keine störenden Rahmen oder Bügel erscheinen im Sichtfeld. Die Brille mag entsprechend auch während der Fahrt überzeugen. Man fühlt sich fast als hätte man eine Google aufgesetzt. Lediglich ein kleiner Luftzug zieht durch die Gläser. Dieser hat allerdings seinen grossen Nutzen: Die Brille läuft ohne Zugwind relativ schnell an – durch die Belüftung verschwindet der Nebel nach den ersten Metern und den erreichten Zugwind. 

Die Brille passt gut auf die Nase, zwei entsprechende Nasenstege erlauben individuelle Anpassungen. Auch bei der Wahl des Helmes stossen wir nicht an störende Bügel. Diese sind zwar relativ steif, halten sich aber dank der Silikonbeschichtung an ihrem Platz. Zudem gibt es die Brille in zwei verschiedenen Ausführungen, für grössere und kleinere Gesichtsformen. 

Zwei unterschiedliche Linsen mitgeliefert

Die Speedcraft kommt mit zwei unterschiedlichen Linsen. Wir haben uns für die Mirror-Black-Lens entschieden. Dazu wird die Low-Light Lens geliefert. Die verspiegelte Version der Linse ist vor allem für helle, sonnige Ausfahrten gedacht. Wechselnde Lichtverhältnisse sind kein Problem und man behält den klaren Blick, bei vielen Waldpassagen kommt die Linse an ihre Grenzen, hier wäre eine etwas hellere Variante wohl die bessere Wahl gewesen. Das beweist auch der schnelle Linsenwechsel auf die Low-Light Gläser. Diese dunkeln nur noch schwach ab, schützen aber trotzdem noch genügend vor der Sonneneinstrahlung. Die Kontraste bleiben aber bei beiden Ausführungen stark. 

Fazit

Wer eine etwas speziellere und grössere Brille sucht, ist mit der Speedcraft bestens beraten. Die grossen Gläser schützen ideal vor dem störenden Zugwind. Wenn das Budget keine selbstönenden Gläser zulässt, bekommt für etwas weniger Geld bei der Speedcraft zwei Linsen dazugeliefert. 

www.ride100percent.com/introducing-the-speedcraft