Swiss entdeckt das Geschäft mit Mountainbikern | Ride MTB

Swiss entdeckt das Geschäft mit Mountainbikern

Wie die Schweizer Fluggesellschaft Swiss in ihrer Pressemitteilung schreibt, vereinfacht sich das Fliegen für Mountainbiker ab dem Jahr 2018. Swiss reagiert auf die markante Zunahme von Schadensersatzzahlungen aufgrund beschädigter Bikes und führt ein neues Check-in-Prozedere ein. Im Weiteren werden auch attraktive Kurzstreckenflüge in drei beliebte Schweizer Bike-Destinationen angeboten.

Die Zahl gemeldeter Fahrradbeschädigungen die auf den Fluggepäcktransport zurückzuführen sind, haben sich 2016 gegenüber dem Vorjahr um fast 70 Prozent erhöht, wie die Fluggesellschaft Swiss bekannt gibt. Der Hauptgrund dafür sei, dass das Gepäckspersonal mit den immer grösser werdenden Mengen an sperrigen Fahrradkoffern überfordert ist und wegen zeitmangels oft sehr unvorsichtig damit umgehen. «Schäden am Gepäck kann es hin und wieder geben. Bei Fahrrädern ist die Häufung solcher Fälle aber enorm gross, und die Schadensummen die wir ausbezahlen müssen, erreichten 2016 schon fast siebenstellige Bereiche», sagt Swiss Mediensprecherin Karin Müller.
 

Velo-Selbstverlad als Lösung

Um dem entgegenzuwirken führt die Swiss den Bike-Selbstverlad ein. Flugreisende mit Fahrrädern finden sich nicht 90 sondern 150 vor Abflug ein und können dann unter Aufsicht ihr Bike selbst verladen und nach der Landung entladen. Sollte trotzdem etwas kaputt gehen, liegt jegliche Haftung beim Flugreisenden. Nach einigen Anpassungen an Infrastruktur und Check-In-Systemen werden gemäss Swiss die ersten Fluggäste ab dem 1. April 2018 vom Selbstverlad Gebrauch machen. Dies gilt aber nur auf Mittel- und Langstreckenflügen. Unverändert bleiben auch die Gepäcksbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen.
 

Mit Bikerjets in drei Schweizer Bike-Destinationen

Die Swiss nimmt mit dem Selbstverlad von Fahrrädern eine Vorreiterrolle in der Luftfahrt ein. Aber auch mit ihren weiteren Angeboten zeigt die Airline reichlich Pioniergeist: Extra für Mountainbiker fliegt die Jumbolino-Flotte der Swiss während der Sommersaison, ein Mal täglich unter der Woche und zwei Mal täglich an den Wochenenden, nach Samedan, Lugano und Sion. Dass sich die Flugreise in die jeweilige Trail-Destination lohnt, reicht es, knapp 40 Minuten vor dem Start einzuchecken. Die Flüge werden pauschal für 79 Franken angeboten.
 
Mit diesen Angeboten reagiert die Swiss auf Kapazitätsengpässe im Bahnverkehr sowie die Stauprobleme auf der Nord-Süd-Achse und der Autobahn A1.
 


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